Die Dresdner Altstadt an der Thomaskirche

Dresden – charmante, süße Großstadt für Backpacker und Sightseer

Hauptsächlich für süße Spezialitäten ist die sächsische Hauptstadt bekannt. Zwischen Zwinger und Elbwiesen ist das Stadtjahr voll von jungen und vielen traditionellen Veranstaltungen. Zu Recht feiert die Stadt damit ihre Überlebensfähigkeit durch viele Epochen.

Süßes Dresden mit Weltruhm

Was für den Schwarzwald als Aushängeschilder Bollenhut und Schinken, das ist für Dresden zweifellos der Dresdner Stollen. Schon von den Ahnen der heutigen Patentinhaber stammt das Urrezept eines gehaltvollen Weihnachtskuchens. Noch bis vor wenigen Jahrzehnten bereiteten die Hausfrauen ihre Stollenteige selber zu und trugen den rohen Teig dann zum Bäcker für das Fertigbacken. Beim ältesten deutschen Weihnachtsmarkt, dem Striezelmarkt, dürfen Besucher aus aller Herren Länder probieren. Ebenfalls sofort mit der Stadt Dresden verbinden Gourmets Russisch Brot, Pflaumentoffel oder Dresdner Eierschecke.

Eierschecke aus Dresden
Eierschecke aus Dresden

Winterliches Brauchtum in Sachsens Landeshauptstadt

Die winterliche Kälte in Dresden lässt sich beim Backpacker-Trip gut aushalten. Friedliches Licht lässt auf dem Dresdner Altmarkt beim Weihnachtsmarkt »Dresdner Lichter« die Verkaufsstände, den riesigen Weihnachtsbaum und die Treppe zum Haus vom Nikolaus erstrahlen. Höfisch-höflich und prunkvoll lädt das »Stallhöfische Adventsspektakel« hinter den Mauern des Dresdner Residenzschlosses ein. Elbwiesen in der Adventszeit leuchten surreal im Glanz des »Elbhangfest-Weihnachtsmarktes« zwischen Goldenem Reiter und Blauem Wunder. Spätestens im Winter erwecken die gastlichen Events erhaltene oder authentisch nachgestaltete Architekturen vergangener Jahrhunderte kurzzeitig zum glanzvollen Leben.

Entspannung und Kultur an den Dresdner Elbwiesen

Dresden ist kulturträchtig und voller sehenswerter Architekturen. Die Stadt ist jedoch auch laut und zuweilen steinern, sodass Einheimische und Besucher lieber nach Beschaulichkeit in der Nähe Ausschau halten. Wer auf dem städtischen Balkon nicht grillen darf, flüchtet am Wochenende einfach zum Lagerfeuerplatz in der Nähe der Altstadt des Stadtteils Pieschen. Löschwasser ist gleich vor Ort, Naturgenuss ohne Verkehrslärm unbezahlbar. Slackline, Yoga oder einfach in sich hineinhorchen ist im Japanischen Palais am Elbufer neben der Marienbrücke möglich. Sommergäste finden hier ein lebendiges Kulturfestival auf der Parkfläche.

Die Dresdner Elbwiesen
Die Dresdner Elbwiesen

Kräutertradition bei Olitätenmärkten im Dresdner Umland

Gleich vor den Stadtmauern wachsen Heilkräuter, die von Experten seit jeher als Tinkturen, Öle oder Küchengewürze verwendet werden. Die einstigen Buckelapotheker der Stadt und aus den Dörfern des Umlands haben sich inzwischen mit dem Thüringer Olitätenkönig zusammengetan und beleben die alten Heilkünste jetzt wieder in Veranstaltungen. Mindestens zur natürlichen Körperpflege, durchaus zur allgemeinen Stärkung und Linderung von Zipperlein eignen sich die Olitäten-Spezialitäten der Kräuterhexen und Mineralogen. Zentrum dieser mystischen und heilsamen Tradition ist der Kunsthof Maxen, ein ehemaliger Bauernhof im nahegelegenen Müglitztal.

Historische Elbüberquerung, Familienabenteuer auch für Kinder

Fährfahrten sind eine gemächliche und recht wackelige Fortbewegungsart. Mitreisende Kinder müssen daher bei der Fährüberfahrt mit der Elbfähre von Dresden-Neustadt zum gegenüberliegenden Elbufer der Johannstadt stillsitzen. Die Geduld an dieser schmalen Stelle des Flusses wird mit Abenteuern im Fährgarten am Elbufer belohnt. Eltern können grillen oder grillen lassen, sich bei einem Becherbier vergnügen, während die kleinen Wilden sich auf dem Abenteuerspielplatz austoben. Beste Reisesaison für dieses Dresden-Erlebnis sind Frühjahr und Sommer mit Wettkämpfen im Elbschwimmen und dem heiß ersehnten und geliebten Drachenfest.

Fähre Johannstadt in Dresden
Die Elbfähre in Johannstadt

Beim Wasserspaß die Sonnenmilch nicht vergessen

Dresden ist architektonisch zweifellos nahe am Wasser gebaut. Da liegt der Bau und Ausbau von Wasserangeboten zum Entspannen und Plantschen nahe. Bewohner der Region zieht es im kalten Winter in die Sachsen Therme Leipzig, im Sommer wohl geschützt auf die Liegewiesen vor den Glasfronten. In den sprudelnden Whirlpools, Ruheräumen und Liegen am Beckenrand lässt sich vor lauter Entspannung ganz gut die Zeit vergessen. Kinder können sich inzwischen im Erlebnisbad des Außenbeckens, der Blauen Röhrenrutsche und weiteren Rutschen von gemütlich bis rasant vergnügen.

Mondäne Architektur macht Dresden weltberühmt

Prunk und Eleganz bestimmten für Jahrhunderte den Anspruch Dresdens an seine Außendarstellung. Erhaltene und restaurierte Beispiele dieses Glanzes finden sich bei den Elbschlössern in der Dresdner Umgebung. Bis Schloss Pillnitz dauert es von der Stadt aus etwas länger. Näher liegt westlich Schloss Albrechtsberg mit einem prunkvollen Schlosspark mit Elbblick und Eichhörnchen statt vieler Besucher. Weinterrassen und Prunkbau vereint das Lingnerschloss als drittes der Elbschlösser. Künstler, Wissenschaftler und Persönlichkeiten trafen sich hier, bis vor einigen Jahren eine Sanierung von Grund auf begann. Nach deren Abschluss reiht sich die Architektur in die Kulturszene der Landeshauptstadt ein.

Dresdner Feste und Festivals im Herbst

Filmfestivals, Kunst und Kultur beschlagnahmen die Sommermonate mit ihren teils jungen, teils traditionellen Stadt- und Stadtteilfesten, beispielsweise dem einstigen Elbhangfest, das seit der Elbeflut 2002 um ein Inselfest auf der anderen Uferseite erweitert wurde. Im Herbst leben Volkstraditionen und magische Augenblicke auf. Dazu gehört das Drehorgeltreffen, mit echten Drehorgelgauklern und Haustierattrappen, mittelalterlichen Kostümen und vergnüglichen Angeboten für die ganze Familie. Beim Festival der Zauberkunst wetteifern Zauberer vor dem faszinierten Publikum um die höchste Fingerfertigkeit und Illusionskunst.

Dresdens Straßen – Skateparadies auf Zeit

Wohin mit dem Skateparcours in einer so belebten Stadt wie Dresden? Immer freitags in den Sommermonaten passiert es am Abend, dass Besucher vor kurzzeitigen, nächtlichen Straßenabsperrungen stehen. Dahinter rollen Profis der Skateszene zu tausenden auf den gesperrten Straßen entlang. Akademisch wird es im Frühsommer bei der langen Nacht der Wissenschaften. Hier treffen sich kluge Köpfe aus Unis und Technologieunternehmen zur Präsentation ihrer Innovationen. Museumsnächte gehören spätestens seit 1999 zum Dresdner Sommer für kulturellen Hochgenuss alter und moderner Kunstausstellungen.

Dresden und die Elbe

Die Elbe war schon vor neu erschlossenen Verkehrswegen eine Zuflucht, Refugium, Treffpunkt und Handelsweg für die Einheimischen. Entlang der Ufer kommt der Elbradweg von Cuxhaven und führt weiter bis Tschechien. In der Dresdner Umgebung führt er durch die Sächsische Schweiz nach Pirna, von dort durch die Dresdner Altstadt nach Radebeul und weiter zur Porzellanstadt Meißen. Entspanntes Nichtstun bei voller Elbpracht bieten die Schaufelraddampfer der Sächsischen Dampfschifffahrt-Flotte. Wie einst die mächtigen Landesherren ziehen die historischen Schiffe an Elbhängen, Villen und Weinbergen entlang, gerne bei Wiener mit Kartoffelsalat und einem »Schelchen Heeßer« (Tasse Kaffee).

Sind Hunde für einen Dresdenbesuch in Ordnung?

Die Elbwiesen und viele Freiflächen erlauben das Mitbringen von Hunden, natürlich angeleint und mit Accessoires zum Entfernen ihrer Hinterlassenschaften. Für eine Kulturreise mit vielen Besichtigungen sollten die vierbeinigen Begleiter besser zu Hause bleiben.

Dresden mit Hund
Dresden mit Hund erleben

Dresden hat sich nach einer wechselhaften, teils zerstörerischen Geschichte wieder in ein sehenswertes Wunderland der Architektur, Kultur und Kunst verwandelt. Neben Besuchern auf spannendem Sightseeing finden auch Backpacker auf der Flucht vom Alltagstrubel in der Stadt und an den Elbufern Entspannung. Zauberhaftes, mystisches und viel Glanz sind auch für mitreisende Kinder ein märchenhaftes Reiseabenteuer.

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