Der Stadtteil Altfranken ist sehr hoch gelegen und bietet dir eine wunderbare Aussicht auf den Stadtkern von Dresden. Insbesondere wenn klares Wetter herrscht, kannst du hier sehr weit schauen. Zudem lädt der ehemalige Schlosspark und das Kleinstadtflair zum Verweilen ein.
Lage
Altfranken liegt innerhalb des Stadtteiles Cotta. Nördlich von Altfranken befindet sich der Stadtteil Pennrich, im Süden liegt der Stadtteil Pesterwitz und im Osten befindet sich Gorbitz. Östlich von Altfranken liegt der Stadtteil Wurgwitz von Freital. Durch Alfranken führt die Autobahn A17, welche direkt durch einen Tunnel unter dem Schlosspark führt. Zudem fließt hier der Gorbitzbach.
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Öffentliche Verkehrsmittel
In Altfranken hast du eine sehr gute Anbindung an den öffentlichen Verkehr. So fährt hier die Straßenbahnlinie 7 über die Haltestellen „Rudolf-Walther-Straße, Altnossener Straße und Gompitz Gompitzer Höhe“. Von diesen Haltestellen kannst du Altfranken sehr leicht erreichen und genauso ist dir damit ein Anschluss an die wichtigsten zentralen Punkte von Dresden möglich. Direkt innerhalb von Altfranken fährt allerdings nur die Buslinie 90 mit der Haltestelle „Altfranken“.
Geschichte von Altfranken
Altfranken wurde im Jahre 1311 erstmals urkundlich erwähnt. Damals hieß die Stadt „Aldin Vrankin“, welches beim aussprechen schon dem heutigen Name sehr nahe kommt. Der Ort wurde vermutlich durch fränkische Siedler errichtet und war ein Stiftspräbenden des Domstift Meißens.
Altfranken gehörte bis zur Reformation dem Hochstift Meißen an und richtete zusätzlich Zinsen an das Amt Dresden. Während der Hussitenkriege wurde das Dorf vermutlich zerstört und anschließend wieder neuerrichtet.
Seit 1655 gehört Altfranken zum Amt von Dresden und das Rittergut ging in Bürgerlichen Besitz über. Im Jahre 1787 wurde der Ort, welcher bis dato zum Rittergut Pesterwitz gehörte, zum selbständigen neuschriftsässigen Rittergut erklärt. Allerdings hatten die damaligen Besitzer nur eingeschränkte Rechte und durften nicht zu den Sitzungen des Landtags erscheinen. Erneut fiel der Ort einem Krieg zum Opfer und wurde im Jahre 1813 durch Französische Soldaten erheblich beschädigt.
1850 erwarb Graf von Luckner das Altfrankener Rittergut und lies ein Schloss errichten, welches heute leider nicht mehr vorhanden ist. Im Jahre 1865 erbte sein Sohn Felix das Rittergut.
Eine weitere wichtige zu erwähnende Person Altfrankens ist Heinrich Klemm, welcher als Gründer der europäischen Modeakademie bekannt wurde. Er selbst ging als einer der bedeutendsten Bibliothekare ein, da seine Privatbibliothek den Grundstock der heutigen Deutschen Buch und Schriftensammlung bildete.
Im Jahre 1918, nach dem ersten Weltkrieg, zog in das Schloss ein Wohnstift für ältere Damen ein. Während des Nationalsozialismus wurde der Bau 1939 abgerissen, da er als „undeutsch“ angesehen wurde. Nachdem Dresden durch Luftangriffe bombardiert wurde, kamen hier viele Menschen in Notunterkünften unter, was später auch in einen Einwohnerzuwachs von Altfranken mündete. Das alte Rittergut wurde im Jahre 1946 enteignet und an dem VEG Pesterwitz angeschlossen. 1960 wurde der mittlerweile verwilderte Schlosspark wieder hergestellt und 1973 entstand hier ein Campingplatz.
Bereits 1970 wollte sich Altfranken Dresden anschließen. Die eigentliche Eingemeindung fand allerdings erst im Jahre 1997 am 1. Januar statt.
Wirtschaftlich war für Altfranken besonders die Landwirtschaft und der Obstanbau von großer Bedeutung. Zudem befand sich hier einst eine Ziegelei und eine Schäferei.
Schulen und Kitas:
• Kita Farbenspiel
Restaurants:
• Enotria da Miri im Lucknerpark
Die wunderbare Aussicht und der Kleinstadt-Charakter lädt zum Verweilen in Altfranken ein. Auch wenn das ehemalige Schloss nicht mehr steht, kannst du heute zumindest noch in dem neu errichteten Park spazieren gehen.
Quelle:
http://www.dresdner-stadtteile.de/Sudwest/Altfranken/altfranken.html
