Großluga

Nachdem wir dir letzte Woche Kleinluga vorgestellt haben, ist heute Großluga an der Reihe. Hier in Großluga findest du sehr viele Felder, ein Umspannnetzwerk, Kleinstadtflair und einen wunderschönen Blick auf den Lugberg.

Lage

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Der Stadtteil Großluga liegt nördlich von Kleinluga. Im Osten grenzt an Großluga der Dresdner Stadtteil Sporbitz und der Heidenauer Stadtteil Gommern an. Im Westen von Großluga findest du Niedersedlitz und nördlich befindet sich der Stadtteil Großzschachwitz. Einen Großteil der Gesamtfläche von Großluga machen landwirtschaftlich genutzte Felder aus. Innerhalb von Großluga befindet sich der Maltengraben und der Lugaer Graben. Diese entspringen den Lockwitzbach.

Große Flächen bei Großluga bestehen aus Landwirtschaft! Zudem befindet sich hier das Umspannwerk.

Öffentliche Verkehrsmittel

Innerhalb von Großluga verkehren keine Straßenbahnlinien. Dennoch ist mit der Buslinie 65 die Anbindung an das Zentrum von Dresden gewährleistet. Bedient werden dabei 3 Haltestellen in Großluga.

Auch in Großluga hast du Anbindungen an die Innenstadt!

Geschichte

Großluga entstand, genauso wie Kleinluga, als slawischer Rundweiler. Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes geht auf das Jahr 1321 zurück. Damals nannte man die Ortschaft „Luge“. Die Bezeichnung des Ortes geht auf seine örtliche Begebenheit zurück. So bedeutet Luga soviel wie „Ort mit einer feuchten Niederung“. Der heutige Name mit Großluga ließ sich bereit im Jahre 1378 finden, was in erster Linie dazu diente, zwischen Groß- und Kleinluga zu unterschieden.

Das Dorf Großluga gehörte bis zu dem Jahre 1321 den Burggrafen zu Dohna. Danach ging es an das Kloster Altzella über. Kirchlich unterstand das Dorf der Dohnaer Kirche und später gehörte es zu Lockwitz. Im Jahre 1408 wurde Großluga von Kurfürst Friedrich der Strenge an die Bürger Vincentius, Hans, Alexius und Busmann als Lehen übergeben. Danach wurde der Ort von der Familie Lange im Jahre 1436 übernommen und ging 1501 in die Adelsfamilie von Staupitz über. Diese Familie lebte in Zehista und so blieb das Dorf bis in das 19. Jahrhundert dem Rittergut Zehista unterstellt.

Neben vielen Landwirtschaftlichen Flächen bietet Großluga auch eine ruhige wohnliche Lage.

Die Verwaltung von Großluga oblag bis 1547 Dohna und anschließend dem Amt von Dresden. Ab den Jahre 1856 wurde es dem Gerichtsamt Pirna zugeordnet und ging 1922 als Ortsteil von Niedersedlitz zur Amtshauptmannschaft Dresden über.

Bis zum Jahre 1501 bestand das Dorf nur aus wenigen Gehöften und besaß gerade einmal 8 besessene Mann. Im Jahre 1790 waren es 12 gewesen. Erst ab dem Jahre 1834 stieg die Zahl auf 70 Einwohner und 1890 waren es bereits 150 Einwohner.

Großluga lebte zu größten Teilen von der Landwirtschaft, was du auch heute noch sehr gut erkennen kannst. Weiterhin gab es Obstanbau sowie die Strohflechterei. Das damalige Zentrum des Dorfes ist der heutige Lugaer Platz, an welchem du auch noch die alte Dorflinde sehen kannst. Wie auch bei Kleinluga und vielen anderen Stadtteilen von Dresden, wuchs der Ort durch die Eisenbahnstrecke Pirna. Damit entstanden ab 1890 neue Mietshäuser.

Eine nennenswerte Firma bei Großluga ist das damalige Eisenwerk Kelle & Hildebrandt, welches später den Namen Säschischer Brücken- und Stahlhochbau trug.

Im Jahre 1920 wurde Groß- und Kleinluga zu einer Landgemeinde, welche den Namen Luga erhielt, vereint. Am 1. März 1922 wurde Luga allerdings nach Niedersedlitz eingemeindet und mit der Eingemeindung Niedersedlitz kam auch Großluga 1950 nach Dresden.

Die 90. Grundschule Dresden

Die 90. Grundschule von Dresden wird von 4 landwirtschaftlich genutzten Feldern umschlossen. Nur ein schmaler Weg verbindet die Schule mit den Wohnsiedlungen von Großluga.

Die 90. Grundschule hat ihren Ursprung in einem Schulneubau von 1898. Dieser wurde errichtet um der zunehmenden Bevölkerung von Großluga gerecht zu werden. Der Entwurf der Schule geht auf den Copitzer Architekten Welz zurück. Der Bau dauerte nur vom 04. April 1899 bis zur Schuleröffnung vom 23. Oktober 1899 an. Innerhalb der Schule befanden sich zudem 2 Wohnungen für Lehrer.

Die Schule wurde 1921 Pestalozzischule Niedersedlitz genannt und zu Comeniusschule im Jahre 1947 umbenannt. Im Jahre 1949 wurden bereits 330 Schüler an der Schule unterrichtet. Mit der Eingliederung an das Dresdner Schulnetz im Jahre 1950 wurde die Comeniusschule als 90. Grundschule in Dresden eingegliedert. Ab dem Jahre 1986 wurden nur noch Kinder im Grundschulalter unterrichtet. Vorher umfasste die Schule 8 Klassenstufen. Auch ein Kindergarten bezog einige Räume der 1. Etage.

Aufgrund von Neugestaltungen des Schulsystems wurde 1992 die Schule zur 90. Grundschule wie wir sie heute kennen.

Die 90. Grundschule Großluga. Sie liegt direkt zwischen 4 Feldern.

Großluga ist ein sehr schöner Stadtteil. Hier kannst du zwischen Feldern spazieren, den Kleinstadtflair genießen und über den Lugberg bis zum Lugturm in Heidenau wandern.

Quellen:
http://www.dresdner-stadtteile.de/Sudost/Grossluga/grossluga.html

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