Kleinluga – Dresdner Stadtteil mit Luther Eiche und einzigartiger Aussicht!

Heute nehmen wir dich mit zu dem schönen Dresdner Stadtteil Kleinluga, bei welchem du eine herrliche Umgebung und eine einzigartige Aussicht vorfindest, auf die Luther Eiche stößt und auch den Lugturm erreichen kannst.

Lage

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Kleinluga liegt innerhalb von dem Stadtteil Luga. Im Norden grenzt an den Stadtteil Kleinluga der Stadtteil Großluga an. Im Westen findest du den Dresdner Stadtteil Lockwitz. Südlich und östlich liegen die zwei Heidenauer Stadtteile Wölkau und Gommern.

Öffentliche Verkehrsmittel

In Kleinluga gibt es wenige öffentliche Verkehrsmittel. Du findest allerdings 3 Haltestellen innerhalb des Stadtteils, welche von der Buslinie 65 angefahren werden.

Luga ist ein sehr naturnaher Ort. Wenn man spazieren und vom Alltag abschalten möchte, ist man hier genau richtig!

Geschichte

Kleinluga wurde unter der Bezeichnung „lug minor“ im Jahre 1378 erstmals urkundlich erwähnt. Dabei handelte es sich um einen slawischen Rundweiler. Besiedelt wurde das Gebiet rundum Kleinluga vermutlich bereits in der Bronzezeit, was einige historische Funde belegen.
Kleinluga war dem Markgrafen von Meißen zinspflichtig. Im Jahre 1445 gehörte das sehr kleine Dorf Hans Marschalgk. Das Dorf bestand zu dem damaligen Zeitpunkt aus wenigen Gütern mit „vier besessenen Mann“. Im Jahre 1453 wurde das Dorf von Kurfürst Friedrich der Sanftmütige übernommen und als Lehen 1471 an Hans Munczer zu Lawestein übergeben. 1501 ging das Dorf an Stephan Alnpeck über. Dieser besaß das Rittergut Lockwitz und schuf somit eine Verbindung zwischen Kleinluga und Lockwitz.

Kleinluga unterstand kirchlich der Parochie Dohna und später der Schlosskirche von Lockwitz.

Innerhalb von Kleinluga befindet sich eine Landstraße, welche sehr wichtig für das damalige Heer war. Diese Straße führte nach Böhmen und auch heute kann man den früheren Verlauf bei der „Alten Landstraße“ gut erkennen. Aufgrund der damals so wichtigen Verbindung, blieb auch Kleinluga nicht von kriegerischen Auseinandersetzungen verschont.
So gab es in Luga mehrere Schlachten, wie 1402 ein Kampf zwischen den Marktgrafen von Meißen gegen die Burggrafen von Dohna. Weitere Kriege waren der nordische Krieg von 1706 sowie auch die Schlacht um Dresden von 1813. Besonders der Übergang über die Malte war damals von großer Bedeutung.

In Kleinluga herrschte oft Wasserknappheit, da es mit seiner Lage am Lugberg häufig zu Engpässen in der Versorgung kam. So gab es immer wieder Auseinandersetzungen zwischen Klein- und Großluga. Unteranderem im Jahre 1572. Die damalige Quelle des Hallborns lag auf der Flur von Kleinluga. Damit diese von beiden Orten optimal genutzt werden konnte, wurde eine hölzerne Röhrfahrt mit zwei Hauptröhren entwickelt. Diese mündete dann in den Wassertrog des Dorfes. Zum Teil wurden auch einzelne Verbindungen zu Gehöften verbaut.
Bis heute speist die Quelle den Dorfteich.

Der Dorfteich von Luga. Ein schöner Ort um zu entspannen!

Ab dem Jahre 1856 gehörte Kleinluga zu dem Gerichtsamt Pirna, nachdem es im Jahre 1839 die Rechte einer Landgemeinde erhalten hatte.
Im 19. Jahrhundert wuchs der Ort schließlich durch den Zuzug von Arbeitern, welche in den Ziegeleien des Ortes sowie in der Niedersedlitzer Industrie beschäftigt waren. Noch im Jahre 1834 besaß der Ort 83 Einwohner. 1919 waren es bereits um die 300.

Am Dorfkern befindet sich die Luther Eiche. Diese wurde am 10. November um 1883 von Schülern gepflanzt. Das volle Ausmaß der Eiche kannst du im Titelbild sehen!

Am 1. April 1920 wurden die zwei Orte Klein- und Großluga zur Gemeinde Luga vereinigt. Luga ging schließlich 1922 zu Niedersedlitz über. Seit dem Jahre 1950 ist Kleinluga ein Stadtteil von Dresden.

Im Jahre 1999 rekonstruierte man den Teichplatz mit seinen historischen Gehöften.

Lugturm

Auch wenn der Lugturm nicht in Kleinluga steht, sollte er an dieser Stelle dennoch nicht fehlen. Genaugenommen befindet sich der Lugturm in Heidenau, wird aber im allgemeinen zu Luga gezählt.

Der Lugturm wurde im Jahre 1888 errichtet und entstand aufgrund einer Initiative des Niedersedlitzer Sektion des Sächsisch-Böhmischen Gebirgsvereins. Bereits vor dem 2. Weltkrieg war der Lugturm mit seiner Gaststätte ein beliebtes Ausflugsziel.
Im Jahre 1938 musste der Turm aufgrund der Baufälligkeit geschlossen werden. Auch wenn der Turm aktuell nicht begehbar ist, hast du von hier aus einen herrlichen Blick über Dresden, die Sächsische Schweiz und bei gutem Wetter ist sogar das Erzgebirge zu erkennen.

Leider ist aktuell kein Besuch des Lugturms möglich.

In Kleinluga befindet sich außerdem das „Katzenhaus“. Direkt neben dem Dorfteich mit der Luther Eiche. Dort finden seit 1992 herrenlose Katzen ein Zuhause. Das Katzenhaus wird von dem Tierschutzvereins Dresden e.V. betrieben.

Wenn du mehr über Luga im Allgemeinen wissen möchtest, findest du einen weiteren Artikel von uns hier!

Von Kleinluga hast du einen herrlichen Ausblick! Eine Wanderung hierher lohnt sich definitiv!

Kleinluga ist ein recht hoch gelegener Stadtteil, von welchem du eine sehr schöne Sicht auf Dresden und die elbnahen Berge werfen kannst. Hier lohnt es sich wandern zu gehen!

Quellen:
http://www.dresdner-stadtteile.de/Sudost/Kleinluga/kleinluga.html

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