Wünsch‘ dir was! Auch diesen August zieht der Perseidenstrom über unseren Nachthimmel und beschert uns mit seinen Feuerkugeln tausende Sternschnuppen am Himmelszelt. Die perfekte Zeit, sich eine Decke und seine Liebsten zu schnappen, um nach Sonnenuntergang den Sternenhimmel zu beobachten! Wann die Chance am größten ist, viele Sternschnuppen zu erhaschen, welche Orte wir empfehlen können und worauf du sonst noch beim Beobachten der kleinen Meteoriten achten solltest, zeigen wir dir in diesem Beitrag!
Die Perseiden, welche wir als Sternschnuppen wahrnehmen, sind ein Strom aus Meteoriten, die im August sichtbar werden und somit jährlich wiederkehren, weil unsere Erde in diesem Zeitraum die Staubspur eines bestimmten Kometen kreuzt. Die meisten Sternschnuppen sind zwischen dem 12. und dem 24. August zu sehen, Ende August folgen aber auch noch einige Nachzügler dem Perseidenschauer.
Um möglichst viele von den kleinen Feuerkugeln erleben zu können, bietet es sich an, auf bestimme Dinge zu achten, bevor du dir ein geeignetes Plätzchen heraussuchst. Sternschnuppen kannst du nämlich nicht dauerhaft sehen, sobald es dunkel ist, sondern vor allem ab Mitternacht bis circa 4 Uhr morgens – das lange Wachbleiben lohnt sich hier aber auf jeden Fall! Beim Aussuchen eines guten Fleckchens zum Beobachten empfehlen wir, Dresden einmal den Rücken zuzukehren. In der Stadt sorgen Lichtverschmutzungen oft dafür, dass es gar nicht richtig dunkel werden kann und somit auch kaum Sternschnuppen sichtbar werden. Zudem sollte der Himmel möglichst wolkenlos sein und auch nicht von umstehenden Baumkronen verdeckt werden. Wir stellen dir nun deshalb fünf Plätze vor, die sich perfekt zum Sternschnuppenschauen eignen!
Malschendorfer Höhe
Im Schönfelder Hochland, östlich von Dresden, befindet sich die Malschendorfer Höhe. Mit einer Erhebung von 304 Metern eignet sie sich perfekt zum Sternschnuppen beobachten! Die riesige Lichtung ohne Bäume bietet dir einen Blick über das Elbtal, Pirna, Dresden und auch die Sächsische Schweiz. Bei Nacht ist es hier stockfinster, am Horizont scheint nur das im Dunkeln beleuchtete Dresden. Such‘ dir einen gemütlichen Platz auf der Wiese und sieh den Sternschnuppen zu, die über dir hinwegziehen!
Am besten fährst du die knappen 30 Minuten mit dem Auto zu diesem Sternschnuppenplatz; eine gute Parkmöglichkeit bietet sich dir an der Gaststätte „Naturschänke Malschendorf“. Über die B6 gelangst du von Dresden aus auf die Pillnitzer Landstraße, folgst dieser bis zum Pillnitzberg und biegst dort auf die Krieschendorfer Straße ein bis zum Parkplatz. Von dort sind es nur ein paar Gehminuten bis zur Lichtung.
Adresse: Malschendorfer Höhe, 01328 Dresden
Babisnauer Pappel
In Bannewitz steht die Babisnauer Pappel, die rundherum ebenfalls von großen, baumlosen Wiesen umgeben ist. Auch hier befindest du dich auf einer Erhebung und siehst Dresden nur am Horizont, wodurch es deutlich weniger Lichtverschmutzungen und somit eine größere Chance gibt, viele Sternschnuppen zu beobachten. Direkt an der Pappel befindet sich zudem ein Hochstand, auf den du klettern kannst, um dem Sternenhimmel noch näher zu sein!
Wir empfehlen wieder, mit dem Auto herzukommen, indem du über die B170 auf die A17 fährst und dort die Ausfahrt Richtung Bannewitz nimmst. Einen halben Kilometer vor der Babisnauer Pappel gibt es einen Parkplatz, an dem du dein Auto abstellen kannst. Von dort aus musst du nur noch den asphaltierten Weg hinaufgehen, um auf die Wiesen zu gelangen.
Adresse: Zur Pappel 17, 01728 Bannewitz
Keulenberg bei Pulsnitz
Ein ganzes Stück weiter weg von Dresden, mitten auf dem Land, befindet sich der Keulenberg. Um den Sternenhimmel genießen zu können, musst du hier nicht einmal auf den Keulenberg steigen, sondern kannst dich auf den Wiesen und Feldern direkt vor dem Berg niederlassen. Dieses Fleckchen bei Pulsnitz ist weit ab von umliegenden Städten und Dörfern, sodass du dir sicher sein kannst, hier ganz allein mit deinen Liebsten zu sein. Auch hier gibt es weder hohe Bäume, die den Himmel verdecken könnten, noch störende Lichter der Stadt, die in der Nacht strahlen – perfekte Bedienungen zum Sternschnuppenschauen!
Mit dem Auto brauchst du von Dresden knappe 45 Minuten bis zum Keulenberg. Am schnellsten ist es, wenn du einfach die A4 bis zur Abfahrt Pulsnitz nimmst und dort weiter Richtung Oberlichtenau fährst. Dort kannst du hinter dem Lindengasthof Oberlichtenau gut dein Auto abstellen. Folge nun nur noch den Wegweisern zum Keulenberg und suche dir auf dieser Strecke einen geeigneten Fleck auf den angrenzenden Wiesen.
Adresse: Geschwister-Scholl-Straße 4, 01936 Pulsnitz
Bismarckturm Radebeul
Wenn du an erhöht gelegene Orte in Dresden denkst, fallen dir bestimmt auch sofort die umliegenden Weinberge ein! Einen tollen Platz zum Sternenhimmel beobachten gibt es in Radebeul: den Bismarckturm. Auf 230 Metern Höhe befindet sich dieser auf einem betonierten Plateau, welches auf der Spitze eines Weinbergs sitzt. Du kannst hier nicht nur weit bis über die Dächer der Stadt schauen, sondern triffst auch auf einige Stellen, an denen dir ein freier Blick in den Himmel gewährt wird!
Mit dem Auto fährst du am besten über die Dresdner Straße auf die Spitzhausstraße in Radebeul. Vor dem Spitzhaus kannst du dir dann einen Parkplatz suchen und den Wegweisern Richtung Bismarckturm folgen. Wenn du mit den öffentlichen Verkehrsmitteln kommst, musst du einen kleinen Aufstieg den Weinberg hinauf einplanen. Nimm die Buslinie 72 Richtung Klotzsche bis zur Haltestelle Nizzastraße Radebeul, von hier sind es ca. 20 Gehminuten bis zum Bismarckturm.
Adresse: Spitzhausstraße 36, 01445 Radebeul
Elbwiesen
Zu guter Letzt kannst du mit etwas Glück natürlich auch an den Dresdner Elbwiesen Sternschnuppen sehen, falls du ein Plätzchen direkt in der Stadt suchst. Suche dir dafür aber am besten eine Stelle östlich vom Blauen Wunder, am besten in Laubegast oder Pillnitz. Hier sind die Lichter der Innenstadt nicht mehr ganz so stark, sodass sich die Chance erhöht, mal einer Sternschnuppe zu begegnen. Lege dich außerdem nicht direkt an die Elbe, sondern lieber wirklich auf die Elbwiesen – hier stehen nämlich kaum Bäume und deine Sicht nach oben ist frei!
Nach Dresden Laubegast kommst du ganz einfach mit der Straßenbahnlinie 4 Richtung Laubegast. Um auf die andere Elbseite nach Pillnitz zu gelangen, kannst du entweder die Fähre an der Fährstelle in Niederpoyritz-Laubegast nehmen, oder aber die Buslinie 63 Richtung Pillnitz Schloss.
Noch zieht der Perseidenstrom über unseren Nachthimmel, also nutze die letzten Sommerwochen, um den kleinen Feuerbällen zuzuschauen! Und nicht vergessen – wünsch‘ dir was! Hast du in der letzten Zeit schon Sternschnuppen entdecken können? Schreib‘ es uns gern in die Kommentare!
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