Rochwitz – Stadtteil mit einer der ältesten sächsischen Schankwirtschaften

Heute erkunden wir für dich die östliche Seite der Elbe und möchten dir den Stadtteil Rochwitz, mit einer der ältesten sächsischen Schankwirtschaften sowie dem interessanten bergigen Gelände, näher vorstellen.

Lage

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Der bergige Stadtteil Rochwitz ist auf der östlichen Seite der Elbe gelegen und wird im Norden durch den Stadtteil Bühlau und Weißer Hirsch begrenzt. Im Westen grenzen die Stadtteile Loschwitz und Wachwitz an. Südlich wird Rochwitz durch den Wachwitzbach begrenzt. Dahinter liegt der Stadtteil Pappritz und im Osten der Stadtteil Gönnsdorf.

Rochwitz wird in 3 Ortsteile untergliedert. Auf einer Höhe von etwa 270m ü. NN findest du den ältesten Ortsteil Altrochwitz, welcher auch als Oberrochwitz bezeichnet wird. In der Mitte des Loschwitzgrundes liegt der Ortsteil Niederrochwitz und den 3. Ortsteil Neurochwitz findest du zwischen dem Neurochwitzer Grund und dem Wachwitzer Elbhang.

Durch Rochwitz fließen viele kleine Bäche. So findest du hier den Neurochwitzer Grundbach, den Lehmgrubenbach, den Rodelwegbach und den Oberrochwitzer Graben.

In Rochwitz geht es fast immer Bergauf!

Öffentliche Verkehrsmittel

Innerhalb des Stadtteiles gibt es mehrere Bushaltestellen. Hier hast du die Möglichkeit mit den Buslinien 84 und 309 Rochwitz zu erreichen. Eine Anbindung an die Straßenbahn besteht allerdings nicht.

Die Bushaltestelle „Zweibrüderweg“ in Rochwitz.

Geschichte

Erstmals urkundlich erwähnt wurde Rochwitz im Jahre 1378. Damals kam der Name dem heutigen Rochwitz sehr nahe und wurde als Rochewitz bezeichnet. Wie bei vielen ehemaligen slawischen Ortschaften in Dresden, geht wohl auch hier der Name Rochewitz auf den Ortsgründer namens „Roch“ zurück.

Rochwitz war damals als ein Angerdorf in einer Wiesenmulde mit Teich und Quelle gegründet wurden. Während der Jahre wechselte der Name Rochewitz 1514 zu Rechewitz und 1526 zu Rachwitz. Erst 1748 entstand die bis heute gültige Bezeichnung als Rochwitz.

Oberrochwitz gehörte 1463 der Dresdner Bürgerfamilie Kundig und unterstand dem Rittergut Helfenberg. Im 16. Jahrhundert befand sich der Ort unter dem kursächsischen Adelsgeschlecht Karras, von welchem sich eine Linie auf dem nahe gelegenen Schloss Schönfeld befand. Der Ort Rochwitz unterstand zwischen 1609 und 1839 dem Rittergut Gönnsdorf.

Die Mietwirtschaft „Zur Eule“ steht hier schon seit vielen Jahrhunderten!

In Niederrochwitz, welches im 16. Jahrhundert entstand, befindet sich mit dem Gasthaus „Zur Eule“ eine der ältesten sächsischen Schankwirtschaften. Diese wurde wie auch Rochwitz bereits im Jahre 1378 zum ersten Mal erwähnt. An dem Gebäude befinden sich verschiedenste Inschriften. Eine davon geht auf den bekannten Maler Ludwig Richter (1803 – 1884) zurück.

Ein weiterer Ortsteil bildetet sich, mit der Villensiedlung Neurochwitz im 18. Jahrhundert. Diese wurde von den Gebrüdern Karl und Gustav Pietzsch oberhalb des Loschwitzgrundes angelegt.

Im Jahre 1869 wurde das Dorf zu großen Teilen bei einem Brand zerstört. Nur acht Gehöfte sind erhalten geblieben, die restlichen Gebäude wurden neu aufgebaut. 1899 wechselte die kirchliche Zugehörigkeit des Ortes von der Schönfelder Kirche zu der Bühlauer Kirche.

Im Jahre 1901 wird in Rochwitz auch eine Dorfschmiede erwähnt, welche sich an der Hutbergstraße 3 befand. 1993 wurde dieses 150 Jahre alte Gebäude zu einem Wohn- und Arbeitsort umgestaltet, in welchem Künstler ihre Werke ausstellen und Kurse anbieten konnten. Seit 1547 gehörte auch die Pappritzmühle zu Rochwitz, allerdings wird sie heute Wachwitz zugeordnet.

Am 1. April 1921 wurde Rochwitz, wie viele andere Ortschaften, nach Dresden eingemeindet. Zuvor war der Ort Rochwitz nach Schönfeld eingepfarrt.

Die Kindertagesstätte „Kinderreich“ in Rochwitz.

Schulen & Kindergärten
• 61. Grundschule Heinrich Schütz
• Kindertagesstätte „Kinderreich“

Insbesondere durch seine historische Schankwirtschaft und seiner interessanten Lage ist der Stadtteil Rochwitz einen Besuch wert!

Quellen:
https://www.dresdner-stadtteile.de/Nordost/Rochwitz/rochwitz.html
https://www.dresden-rochwitz.de/
https://eule-dresden.de/?page_id=353

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