Ockerwitz – Ortsteil von Dresden

Ockerwitz ist ein relativ kleiner Ortsteil von Dresden. Besonders die Nähe zur Zschoner Mühle, die Aussicht und der ländliche Charakter machen den Ortsteil interessant. Bekannt wurde der Ort auch durch eine einzigartige Wallnusssorte.

Der Drei-Mädels-hof. Hier kannst du einkehren oder in den Ferienwohnungen übernachten.

Der Ortsteil Ockerwitz bietet dir einen sehr schönen ländlichen Charakter. Insbesondere seine ansehnlichen Dreiseitenhöfe und die landwirtschaftlich genutzten Flächen verströmen einen Hauch von ländlicher Romantik.

Innerhalb von Ockerwitz befindet sich auch eine ca. 250 Jahre alte Dorflinde, welche als Naturdenkmal unter Schutz steht.
Wusstest du das Ockerwitz für eine Walnuss bekannt geworden ist?
In Ockerwitz entdecke das Institut für Obstforschung einen ganz besonderen Walnussbaum. Dieser Baum hatte besonders große Früchte und wurde damit als anerkannte Walnusssorte mit dem Namen „Ockerwitzer Lange“ in das Sortenverzeichnis für Wallnüsse aufgenommen.

Ockerwitz verstrahlt heute ein schönes Kleinstadtflair.

Lage von Ockerwitz

Der Ortsteil Ockwerwitz ist im Dresdner Westen gelegen. Ockerwitz grenzt im Norden an den Stadtteil Merbitz an. Westlich liegt der Stadtteil Podemus und im Süden findest du den Stadtteil Pennrich. Östlich von Ockerwitz befindet sich der Ortsteil Omsewitz.

Google Maps

Mit dem Laden der Karte akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von Google.
Mehr erfahren

Karte laden

Öffentliche Verkehrsmittel in Ockerwitz

Innerhalb von Ockerwitz verkehrt die Buslinie 92. Eine Straßenbahnanbindung besteht allerdings nicht.

Die Bushaltestelle in Ockerwitz.

Geschichte von Ockerwitz

Der Dresdner Ortsteil Ockerwitz wurde zum ersten mal im Jahre 1071 als „Oicice“ urkundlich erwähnt. Allerdings bezweifelt man, trotz der Namensähnlichkeit, ob wirklich Ockerwitz gemeint wurde. So ist das Datum 1371 als eigentliche erste urkundliche Erwähnung gefestigt. Damals trug der Ort den Namen „Ogranwitz“. Der Ortsname ist wie viele Orte in Dresden vom Slawischen abgeleitet. Das Dorf wurde als ein Rundweiler errichtet. Dies sieht man auch heute noch sehr gut.

Die Dorflinde in Ockerwitz. Sie ist ein Naturdenkmal seit 1958.

Früher im 13. Jahrhundert befand sich auch eine Burg in Ockerwitz und diente vermutlich als Schutz der Straße von Meißen nach Briesnitz. Die Burg befand sich auf einen kleinen Hügel, welcher von einer Mauer umgeben war. Davor wurde ein Graben gelegt. Vermutlich stand hier auch ein Turm aus Holz, ein sogenannter Bergfried. Nachdem der Burgherr verstorben war, wurde die Wehranlage allerdings von den damaligen Bauern abgerissen. Heute findet man davon kaum noch Spuren. Das was noch da ist, steht seit 1937 als Bodendenkmal unter Schutz.

Altockerwitz ist besonders sehenswert.


Im Jahre 1408 gingen Güter und Zinsen von Ockerwitz als Lehen an die drei Dresdner Bürger Vincenz, Hans Alexius und Jorge Busmann. Später unterstand das Dorf dem Rittergut Pegenau bei Scharfenberg. 1580 wurde Ockerwitz mit 6 weiteren Dörfern von Kurfürst August erworben. Dieser machte Ockerwitz zum Amtsdorf und damit entstanden für die Bewohner neue Dienstpflichten, welche in Form von Geldern zu erbringen waren. Im Jahre 1611 gab August die Dienste an den Besitzer des Rittergutes Nöthnitz ab, welcher die Bauern des Dorfes bei Bedarf auf seinen Feldern einsetzte.

Wie viele Orte in Dresden wurde auch Ockerwitz einst von Bränden zerstört. Dies geschah im Jahre 1762. Das Dorf wurde kurz darauf aber neu errichtet.

Man sieht eindeutig den Landwirtschaftliche Charakter. Von hier aus kannst du fast ganz Dresden sehen.

Wirtschaftlich lebten die Bewohner des Dorfes hauptsächlich von dem Obstanbau und der Landwirtschaft. Im 19. Jahrhundert entstanden zudem Plänersteinbrüche und Gärtnereien. Im Jahre 1904 entstand hier ein Wasserwerk mit Hochbehälter, um die damals sehr zahlreichen gärtnerischen Betriebe ausreichend mit Wasser versorgen zu können. Heute ist der Hochbehälter ein beliebte Eventlocation.

1993 ging Ockerwitz als Ortsteil zu Gompitz über und ist seit 1999 ein Stadtteil von Dresden.

Die freiwillige Feuerwehr in Ockerwitz.

Hochbehälter Ockerwitz

Wie bereits erwähnt entstand das Wasserwerk im Jahre 1901. Heute erinnert an den Bau noch eine Inschrift über den Eingang des Hochbehälters. Zu der Anlage zählten zwei Wasserkammern, von welchen aus das Wasser in die umliegenden Gebäude geleitet wurde. Bis 1970 war dieses Wasserwerk in Betrieb und steht nun seit 2008 unter Denkmalschutz. Ein privater Besitzer errichtete im Gewölbekeller einen Partyraum und erweiterte das Wasserwerk um ein modernes Haus, welches auch als Ferienwohnung vermietet wird. Bis zu 46 Personen können in dem Keller zu verschiedenen Anlässen Feiern.

Die Homepage der Eventlocation: https://www.eventlocation-in-dresden.de/

Der Hochbehälter in Ockerwitz. Eine Eventlocation.

Trotz das Ockerwitz ein recht kleiner Ortsteil von Dresden ist, hat dieser doch einiges zu bieten. Hier kannst du etwas von dem Trubel der Stadt abschalten.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert.