Neugruna ist noch ein recht junger Stadtteil dessen Grundstein kurz vor dem 20. Jahrhundert gelegt wurde. Heute möchten wir dir den Stadtteil mit seiner idealen Lage nahe des Schillerplatzes und der Elbe, sowie seinen schönen Villen näher vorstellen.
Lage
Das Villenviertel Neugruna wird im Norden durch die Elbe und durch den Stadtteil Loschwitz begrenzt. Östlich von Neugruna liegt der große Johannisfriedhof. Südlich von Neugruna befindet sich Striesen-Süd und im Westen liegt der Stadtteil Blasewitz, zu welchem auch Neugruna gehört.
Öffentliche Verkehrsmittel
Öffentliche Verkehrsmittel stellen in dem doch eher kleinen Stadtteil kein Problem da. So findest du hier die Straßenbahnlinien 4,10,6 und 12, sowie die Buslinien 65 und 85. Damit ist dir eine Anbindung an nahezu jede Region innerhalb von Dresden gewährleistet.
Geschichte von Neugruna
Neugruna geht aus dem ehemaligen Dorf Praschütz hervor. Dieses wurde im Jahre 1307 erstmals als Praschycz erwähnt. Der Name des Dorfes weißt wohl auf einen slawischen Ortsgründer hin. Das Dorf Praschütz gehörte zum Besitz des Klosters Altzella und der damalige Standort von Praschütz wird an der heutigen Ludwig-Hartmannstraße/ Schandauer Straße vermutet. In der Nähe befand sich zudem das Vorwerk Grünpraschütz, doch bereits 3 Jahre nach der ersten Erwähnung wurden beide Orte als Wüstungen benannten. Die Gründe dafür sind allerdings nicht bekannt. Eventuelle Möglichkeiten könnten Überfälle sein, schwere Hochwasser oder der unwirtschaftliche Boden, der die Einwohner zum umziehen zwang.
Im Jahre 1547 erwarben schließlich Grunaer Bauern einen größeren Teil der Flächen, auf welchen sich die zwei ehemaligen Orte befanden. Von nun an wurde das Gebiet als Grunaer Tännicht bezeichnet. Dieses Gebiet wurde auch zusammen mit dem Blasewitzer Tännicht als Jagdrevier der Wettiner genutzt.
Ab dem Jahre 1870 wurde das Gebiet zunehmend interessant für Bauunternehmer, nachdem der Landgraben verlegt wurde. Eine der bekannteren Unternehmer unter ihnen war Ludwig Hartmann, welcher mit anderen Interessenten zusammen das Grunaer Tännicht erwarb und in einzelne Waldparzellen aufteilte. Im Jahre 1876 entstand hier die Baugenossenschaft „Daheim“, welche 5 Erschließungsstraßen in dem Gebiet anlegte und dieses anschließend als Bauland anbot. Nachdem verschiedene Namensvorschlage wie Albertpark, Elbau und Wilhelmshain für die Vermarktung des Gebietes abgelehnt wurden, blieb der Name Neugruna bestehen. Von nun an wurden hier immer mehr neue Wohnhäuser, Landhäuser und Villen gebaut. Viele davon sind an Arbeiterfamilien vermietet wurden, welche in großen Teilen in der Striesener Foto- und Zigarettenindustrie tätig waren.
Im Jahre 1901 am 1. April wurde Neugruna gemeinsam mit Gruna nach Dresden eingemeindet. 20 Jahre später wurde auch Blasewitz nach Dresden eingemeindet und Neugruna wurde gemeinsam mit Neuseidnitz zu Blasewitz zugeordnet.
Restaurants:
• Neugrunaer Casino
• Cafe Sonnenschein
Schulen:
• 32. Grundschule „Sieben Schwaben“ Dresden
Aufgrund seiner Nähe zum Schillerplatz, der Elbe und mit seinen schönen Villen gehört Neugruna zu den hübscheren Dresdner Stadtteilen, welche auch ein historisches Flair verbreiten.
Quellen:
http://www.dresdner-stadtteile.de/Ost/Gruna/Neugruna/neugruna.html
*Aktuelle Bilder aus dem Stadtteil werden noch nachgereicht.