Kaitz – Stadtteil mit dörflichem Charakter

Heute möchten wir dir den Stadtteil Kaitz vorstellen, welcher besonders durch seinen dörflichen Charakter und seiner historischen Geschichte überzeugt.

Seinen dörflichen Charakter hat sich Kaitz bis heute bewahrt.

Lage

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Der Stadtteil Kaitz ist direkt an der Grenze von Dresden gelegen. Im Norden grenzt an den Stadtteil Kleinpestitz an, im Westen Plauen und im Osten Mockritz. Südlich von Kaitz liegt die Gemeinde Bannewitz.
Durch Kaitz fließt der 12km lange Kaitzbach.

Öffentliche Verkehrsmittel

Innerhalb von dem Stadtteil befinden sich 4 Bushaltestellen, an welchen die Linie 66 verkehrt. Eine Straßenbahnanbindung hat der Stadtteil nicht, allerdings ist Kaitz sehr nahe an die A17 gelegen, wodurch eine optimale Verkehrsanbindung gewährleistet ist.

Hier siehst du einen Teil des Kaitzbach mit der örtlichen Feuerwehr im Hintergrund.

Geschichte

Die erste urkundliche Erwähnung von Kaitz erfolgte am 31.03.1206. Diese Erwähnung stand in einem Schiedsspruch Dietrich des Bedrängten, welche auch die erste Erwähnung Dresdens enthielt, geschrieben.

Der Name Kaitz leitet sich von dem slawischen Wort „Kiz“ ab, welches für eine  Ansiedlung in einer sumpfigen Niederung mit Knüppeldamm steht. Ein Knüppeldamm ist eine Straßenbauweiße aus Randhölzer. Diese Bauweise war bis in das 16. Jahrhundert sehr beliebt. Allerdings kann das Wort „Kiz“ auch für die altsorbische Bezeichnung von „Hütte“ stehen.

Bis in das 16. Jahrhundert war Kaitz dem Meißner Hochstift abgabenpflichtig. Für Kaitz war lange Zeit besonders die Landwirtschaft sowie der Weinanbau von großer Bedeutung. Heute zeugt noch ein altes Winzerhaus von 1686, von den damaligen Weinbergen an dem Kaitzbachtal.

Einer der 9 Musensteine von Christa Donner.


1646 erwarb Martin Lehman ein Kaitzer Bauerngut und 1667 überließ der Kurfürst Johann Georg II ihm die Rechte über vier Amtsuntertanen. Damit gehörte der Ort fast komplett Martin Lehmann. 1672 erhielt das Herrschaftsgut Kaitz den Status des Erb- und Allodialgutes und war bis 1920 ein selbständiger Gutsbezirk. An der Possendorfer Straße kannst du noch heute die unter Denkmalschutz stehenden Gebäude der damaligen Tagelöhner, welcher zur Bewirtschaftung der Flächen herangezogen wurden, sehen.

Wie auch für Kleinpestitz und Plauen, ist ein wichtiger und trauriger Punkt in der Geschichte von Kaitz, die Schlacht bei Dresden, bei welcher im Gefecht zwischen Napoleon und der verbündeten Armee das Dorf 1813 schwer getroffen wurde. Ein Zeugnis von der Schlacht ist die unter heutigem Namen bekannte „Tränenwiese“, auf welcher die Verletzten versorgt wurden. Das Dorf Kaitz wurde von den abziehenden Franzosen, nachdem es am 11. Oktober 1813 der Ort in russische Hände geriet, niedergebrannt. Nach dem Brand wurden unter anderem die erwähnten Gebäude der Tagelöhner wieder neu errichtet.

Der Ort Kaitz und das Amtslehngut wurden 1920 zu einer Landgemeinde vereint und am 01.04.1921 nach Dresden eingemeindet.

Das Denkmal auf der Kaitzer Tränenwiese steht für die gefallenen Soldaten und Kaitzer Einwohner in der Schlacht bei Dresden.

Schulen:
• 71.Grundschule Dresden „Am Kaitzbach“
• Schule am Burkersdorfer Weg

Restaurants:
• Kaitz-Treff Gaststätte
• Restaurant „Café Weinberg“

Kleingartenverein:
• KGV Frühauf Kaitz 1905 e.V.

An der Säule kannst du sehr gut die verschiedenen Dorfnamen „Kiz, Kyczsch, Keytz, Keyditz und Kaitz erkennen!“

Wenn du dich gerne auf historische Spurensuche begibst, können wir dir Kaitz für einen Ausflug empfehlen. Hier wirst du auf viele Informationen und Denkmäler rund um die Schlacht bei Dresden sowie den ehemaligen Mühlen stoßen.

Quellen:
http://www.dresdner-stadtteile.de/Sud/Kaitz/kaitz.html

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