Der Schaubudensommer – 11 bunte Tage zum Staunen & Schlendern

Die Scheune in der Dresdner Neustadt ist vom 11. bis 21. Juli bereits zum 22. Mal Gastgeber und Kleinod für den jährlich wiederkehrenden Schaubudensommer. Eindrucksvolle Licht- und Kunstinstallationen, kunstvoll bemalte Wände, liebevoll gestaltete Stände, bunte Zirkuszelte und grandiose Shows lassen uns für 11 Tage in eine andere Welt eintauchen. Sich abseits des Alltags begeistern lassen, in jedem Zelt, Container oder eine Bude etwas Neues entdecken, sich von herzlichem Lachen oder lautem Beifallsklatschen anstecken lassen – das ist der Schaubudensommer 2019.

Schaubudensommer.2019.Platzinstallation
Die Kunstinstallation schlängelt sich über die Köpfe der Festplatz-BesucherInnen.

Der Schaubudensommer

Hereinspaziert!

Zum zweiten Schnapszahl-Jubiläum öffnet das LiebhaberInnen-Festival für Theater, Kunst, Musik und Vergnügen ein weiteres Mal die Tore in eine ganz eigene kleine Welt. Internationale KünstlerInnen treffen jährlich in Dresden zusammen und werden mit ihren Schaubuden und Zelten zu Nachbarn. Abenteuerliche Absurditäten, bunte Buden, freudestrahlende FestivalbesucherInnen, Installations-Inspirationen, kreative Kollektive, laute Lieder und leise Lichtbilder, sonderliche Showeinlagen, tapfer-skurrile Talente, unbändige UnterhaltungskünstlerInnen und zauberhafte Zirkuszelte treffen auf dem Gelände der Scheune zusammen.

Das Erlebnis beginnt bereits am Einlass nachdem ihr euch für drei schmale Taler den Einlassstempel abgeholt habt lauft linker Hand ihr direkt am Kassenwagen vorbei, wo ihr eine Einlasserlaubnis für die Shows erwerben könnt. Hier könnt ihr euch für 5,00€ ein Einzelticket oder für 12,00€ ein Dreierticket erstehen. Wir empfehlen euch das Dreierticket. Entweder ihr nutzt es als Gruppe oder geht selbst in drei verschiedene Schau-Spektakel.

Am Kassenwagen vorbei lassen die köstlicher Gerüche bereits die Verpflegungsbuden erahnen. Neben Bratwurst und Burger könnt ihr eure Bäuche auch mit schmackhaftem Curry und leckeren Wraps füllen. Weiter geht es ganz ohne Popcorngeruch am kleinsten großen Kino vorbei. Ein Porträtzeichner wartet darauf eure feinen Gesichter auf Papier zu malen, von oben schaut eine Wahrsagerin neugierig auf die BesucherInnen herunter und wartet darauf für euch die Tarotkarten tanzen zu lassen. Gleich gegenüber findet ihr den Kiosk dell’arte. Wenige Schritte weiter erblickt ihr bereits die große Tribüne mit dem darunter liegenden Festival-Club und der Dachterrasse, die zum Verweilen und Beobachten einlädt. Umliegend huschen die BesucherInnen zwischen The Bigger Hole, dem Zelt Le Grand Rouge und dem Emporium umher. Im Inneren der Scheune findet ihr heraus, was es mit den Freaks und Fremden auf sich hat und ein Schild deutet darauf hin, dass wir Robert White leider bereits verpasst haben. Die Schiffscontainertüren hinter dem Niemands Garten öffnen sich für Valparaiso Phönix Vogel bevor man im Le Petit Rouge halluzinative Erfahrungen machen kann. Die letzte Bude auf dem Geländerundgang wurde gestern noch vom Parasite Circus bespielt und wartete von Außen in glänzendem Gold und im Inneren mit einem blutroten Vergnügen auf.

Schaubudensommer.2019.ParasiteCircus
Was für ein Parasitenzirkus – blutig Rot auf glänzend Gold.

Täglich ab 18.00 Uhr öffnet sich der Scheuneneinlass und die ersten Schaulustigen tummeln sich auf dem Festival-Platz. Jede Show findet am Abend bis zu vier Mal statt und insgesamt können in dem elftägigen Zeitraum knapp 80 KünstlerInnen bestaunt und bejubelt werden. Die Startzeiten findet ihr vor den jeweiligen Buden und Zelten angeschlagen.

In den späteren Abendstunden und Punkt Mitternacht heißt es dann auf in den Festival-Club und zu täglich wechselnder Live-Musik ausgelassen über den Rindenmulch tanzen, zaghaft im Takt wackeln oder sitzend lauschen und den Ohrenschmauß genießen.

Schaubudensommer.2019.Containerplattform
Feine Töne und tanzende Füße. Musikalisches Miteinander im Festival-Club.

Durch die wechselnden Attraktionen gibt es immer wieder andere und neue Schauspektakel zu entdecken und es wird ganz und gar nicht langweilig oder gar eintönig. Ihr habt schon die ein oder andere Vorstellung verpasst? Grämt euch nicht, steigt in die Bahn, auf das Fahrrad oder zieht die Spazierschuhe an, um euch auf dem Festivalgelände eine der noch kommenden Vorstellungen anzusehen. Lauscht Inéz + Sammeltonium Wunderland dabei wie sie große Klangwelten, kleine Sehnsüchte und überschwängliche Glücksgefühle kreieren. Um Emotionen und spirituelle Reinigung geht es in dem sensationsgeladenen Seifenopervergnügen OPOTFOTF. Während Ezec Le Floc’h euch mit windiger Akrobatenkunst inklusive Tüfftel-Talent und brenzligen Balanceakten den Atem anhalten lässt, präsentieren euch die vier Ladies von Youkali bohème Lebenslust und elegante Extravaganz. Wunderbar wild und voller Humor umgarnt das Kabaret Kalashnikov sein Publikum und versprechen berauschende Artistik, knallige Balkan-Beats, Anarchie. Still getanzt, surreal und doch so gegenwärtig, gewollt, verwehrt – Wahnsinn, Besitz und tanzende Poesie thematisieren Cia. Kimani aus Spanien.

Zwischen all den wechselnden Buden, Zelten, Musikern und KünstlerInnen wollen wir euch einen besonderen Programmpunkt nicht vorenthalten und empfehlen euch am Freitag, d. 19. Juli um 18.00 Uhr der musikalischen Lesung des Buchmagazins „Stadtluft Dresden“ beizuwohnen.

Hier findet ihr das vollständige Programm.

Bis Sonntag habt ihr noch Zeit dem funkelnden Festivalgelände einen Besuch abzustatten – Glückseligkeit garantiert.

 

Visuelle Ein- und Ausdrücke

 

 

 

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