10 Fragen an einen Food-Trucker: KROSS PIZZA im Alaunpark

Also eins nehmen wir dem Interview vorweg: Wir haben die Pizza von Christoph, dem Gründer von KROSS PIZZA, kosten dürfen und sind mehr als begeistert! Unsere neue Lieblingspizza haben wir definitiv gefunden. 😉 Wenn ihr wissen möchtet, was sie und das Konzept so besonders macht, könnt ihr hier einen kleinen Einblick in die Entstehung der Idee und den Food-Truck bekommen. Viel Spaß!

1. Christoph, was verkaufst du in deinem Food-Truck und was ist die Besonderheit daran?

Ich verkaufe neapolitanische Pizza, verbunden mit zeitgenössischen Rezepten. Das Besondere daran ist der fermentierte Teig. Nachdem ich ihn angesetzt habe, darf er 55 Stunden ruhen. Sobald er verarbeitet werden kann, belege ich ihn mit italienischen Feinkostspezialitäten. Ich lege auch besonderen Wert auf regionale und saisonale Produkte sowie eine liebevolle und bewusste Zubereitung. Damit widersetze ich mich ganz bewusst dem Fast Food und widme mich dem Gegenteil, dem Slow Food. Weiterhin finde ich die vegane Lebensweise sehr unterstützenswert und biete demnach auch rein pflanzliche Pizzen an.
Außerdem sind für mich als leidenschaftlicher Gastgeber und nun auch als gastronomischer Anbieter drei Bausteine wichtig: Die Begegnung, der Genuss und die Atmosphäre.
Der Genuss ist die zentrale Säule der Pizza-Genusskultur, welche ich etablieren möchte. Ich begegne jedem Kunden und jeder Kundin offen, herzlich und aufklärend über mein Konzept und der damit verbundenen Produktauswahl und nehme mir gern für jede*n die Zeit, die es benötigt. Dabei spielt die Atmosphäre, die daraus entsteht, eine sehr entscheidende Rolle. 

Eine der leckeren Variante der KROSS-Pizzen

2. Welche Idee kam zuerst, die der Pizza oder die des Food-Trucks? Kannst du uns kurz von der Entstehung der Idee erzählen?

Tatsächlich die der Pizza. Ich bin absoluter Pizza-Enthusiast! 🙂
Der Food-Truck war für mich die logische Konsequenz, auch während der noch immer angespannten Corana-Situation mein Business zu starten, mein Produkt auf den Markt zu bringen und trotz eventuell kommender Verordnungen, den Geschäftsbetrieb ständig am laufen halten zu können. 

3. Sag mal, ist es schwer einen Verkaufswagen zu finden, der den Vorstellungen entspricht? Wie war es bei dir? Hast du ihn anfertigen lassen, viel nachgebessert oder einfach so übernommen?

Man findet auf diversen Online- und Handelsplattformen sehr gute Angebote in jeder Preisklasse, von komplett ausgestattet bis sehr renovierungsbedürftig. Natürlich benötigt man aber auch ein wenig Glück. 😉
Bei meinem Anhänger musste ich einiges nachbessern bzw. umbauen. Den Innenausbau habe ich gemeinsam mit meinem Vater durchgeführt und an meine individuellen Vorstellungen angepasst. Das äußere Corporate Design habe ich in Auftrag gegeben. 

Der stylische KROSS-PIZZA Food-Truck

4. Welche Vorteile siehst du beim Verkauf aus dem Fenster eines Anhängers? Gibt es Nachteile? Welche? 😉

Also ich fange mal mit den Vorteilen an… Der flexible Einsatz für den Take-Away-Verkauf und Cateringveranstaltungen sowie der flexible Verkaufsstandort sind wohl die offensichtlichsten Vorteile. Außerdem zählen für mich die Nähe zu den Kund*Innen und die Zeit für einen netten Plausch und Raum für Begegnungen als Gewinn und Pluspunkt eines Food Trucks. 

Nachteilig ist, dass der Verkauf stark wetterabhängig ist. Sprich: schönes Wetter bedeutet mehr Kundschaft, schlechtes Wetter weniger…

5. Hast du es dir so vorgestellt, wie es jetzt tatsächlich ist? Was hat dich an deinem neuen Alltag überrascht, womit du nicht gerechnet hast? Vielleicht kannst du ja nach den ersten Wochen schon ein kleines Feedback geben.

Auf grund meiner gastromischen Vorgeschichte bin ich sehr realistisch an dieses Projekt herangetreten und ich wusste, auf was ich mich einlasse.  Man lernt jeden Tag viele neue Dinge dazu. Das macht es so spannend. 

Christoph im Verkaufswagen

6. Was würdest du Leuten empfehlen, die ähnliches vor haben? Oder anders gefragt: Welche drei Fragen sollte man sich klar beantworten können, bevor man ein Business im Foodtruck startet?

Da ich mich erst im August in die Selbstständigkeit begeben habe, kann ich diese Frage nur auf meine persönliche Situation bezogen beantworten. Aber es stimmt, man sollte sich wirklich sehr mit diesem Schritt auseinander setzen, da es kein leichter ist.
Ich habe mir im Vorfeld dazu Gedanken gemacht und mir diese drei zentralen Fragen gestellt: 

  1. Fesselt mich dieses Thema so sehr, dass ich es immer selbst und ständig machen möchte?
  2. Bin ich ausdauernd genug, um eine eventuell holprige Anlaufphase, verbunden mit unvorhersehbaren Komponenten, wie bspw. schlechtem Wetter, zu überwinden?
  3. Bin ich bereit auf einen Großteil meiner (gewohnten) Freizeit zu verzichten? 

7. Nun noch mal zu deinem Produkt, der Pizza: Woher hast du deine Skills? Hattest du schon immer eine Affinität für die italienische Küche?

Als Autodidakt habe ich mir dieses traditionelle Handwerk selbst beigebracht. Ich habe mich, plump ausgedrückt, vier Monate eingesperrt und mit Hilfe von YouTube-Videos die Fertigkeiten der Teigherstellung sowie des Pizzabackens erlernt. Wichtig war mir dabei, meinen eigenen Stil zu entwickeln. 

Es ist weniger eine Affinität der italienischen Küche, sondern eher der respektvolle Umgang mit hochwertigen Lebensmitteln, welcher mir am Herzen liegt. 

Hier werden die leckeren Pizzen gebacken.

8. Wie würdest du dein Konzept in drei Wörtern beschreiben?

Authentisch | Hochwertig | Lecker 

9. Findet man dich und deine Pizza auch mal außerhalb des Alaunplatzes? Vielleicht auf Events oder kann man dich sogar für private Feiern buchen?

Zukünftig sollen natürlich noch weitere Verkaufsstandorte neben dem Alaunplatz erschlossen werden. Bis dahin bin ich von Montag bis Mittwoch, am Freitag und am Sonntag jeweils von 14-19 Uhr am Alaunplatz anzutreffen. Eventuelle Änderungen meiner Standzeiten kommuniziere ich auf Instagram (@kross_pizza) und auf meiner Website (krosspizza.de)
Buchen kann man KROSS PIZZA als Caterer sowohl für private Feiern als auch für Firmenveranstaltungen. Anfragen können unter hello@krosspizza.de gestellt werden. 

Auf dem Alaunplatz findet man immer mehr kulinarisches Angebot.

10. Und nun zur Frage der Fragen, die wohl jeder*jedem durch den Kopf geht: Wie viel Pizzen isst du pro Woche?

Nie genug 😉 

„Die Begegnung, der Genuss und die Atmosphäre.“  – Die drei Bausteine, die Christoph als wichtige Werte seines Konzeptes sieht. Wir können euch sagen, dass wir diese im vollen Umfang erleben durften und freuen uns schon auf unseren nächsten Besuch. Und euch wünschen wir ganz viel Freude beim Ausprobieren! 🙂
– Vielen Dank, lieber Christoph, für die tolle Vorstellung deines Unternehmens! Wir sind ganz froh, dich jetzt in unserer Stadt zu wissen und werden uns regelmäßig eine Pizza abholen kommen. 😉 –

Möchtet ihr von noch mehr Newcomern der Neustadt erfahren? Dann gehts hier entlang!

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