Magische Welt der urbanen Kunst

Ein Rundgang durch die Schau „Magic City – Die Kunst der Straße“. 

Ein kunterbunt behäkeltes Karussell dreht munter seine Runden, ein paar Schritte weiter erinnert eine Trümmerlandschaft an das zerbombte Aleppo – die Ausstellung „Magic City – Die Kunst der Straße“ nimmt den Besucher mit auf eine faszinierende und kontrastreiche Reise durch die Welt der Street-Art. Auf 2500 Quadratmetern gibt es im Kultur-Quartier Zeitenströmung auf der Königsbrücker Straße allerlei verblüffende 3D-Illusionen, Graffiti und Kunstinstallationen zu entdecken.

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Optische Täuschung des Künstlerkollektivs TRULY

Die Schau beginnt mit einer Einführung zu Graffiti, der Wurzel der Street-Art: Hip-Hop, das raue Leben im New York der Siebziger-Jahre, besprayte Waggons. Daraufhin öffnet sich die Ausstellungsfläche, der Besucher wird überströmt von vielfältigen Eindrücken aus der magischen Welt der Street-Art. Und muss so, ganz für sich, entscheiden, welchem der Werke von 40 Künstlern aus 21 Ländern er zuerst seine Aufmerksamkeit schenkt. An die Hand bekommt er dafür einen Stadtplan sowie ein kleines elektronisches Gerät, auf dem pointiert kurze Texte zu den Kunstwerken und ihren Schöpfern zusammengetragen sind.

Anamorphe Kunst des Niederländers Leon Keer
Anamorphe Kunst des Niederländers Leon Keer

Da sind Wandgemälde von bekannten Dresdner Sprayern wie Andy K., eine beeindruckende optische Täuschung vom italienischen Künstlerkollektiv TRULY oder anamorphe Kunst vom Niederländer Leon Keer, die sich je nach Augenwinkel des Betrachters anders entfaltet. Manche Werke nehmen ganze Wände ein, manche erscheinen fast versteckt. Manche Stücke regen zum Nachdenken an, andere zaubern ein kleines Lächeln auf die Lippen. Etwa, wenn ein Künstler mit Plakaten auf mehreren Sprachen nach seiner verlorenen gegangen Kaffeekanne sucht oder nach dem Toast fahndet, der vor wenigen Minuten noch auf seinem Teller lag.

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Eine Besonderheit der Schau: Fast alle Werke wurden vor Ort in Dresden gestaltet, gepinselt und gebaut. „Es ist Kunst, die in Dresden entsteht und nicht als fertige Leihgabe von außen hereinkommt“, erklärt Ausstellungdirektor Christopher Scholz. Diese magische, bunte Welt der urbanen Kunst kommt an: Die Ausstellung wurde nun um zwei Monate bis zum 05. März 2017 verlängert.

Homepage der Ausstellung „Magic City – Die Kunst der Straße“

 

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