Das in Dresden gegründete Start-Up Green City Solutions sorgt mit einer innovativen Idee für reinere Stadtluft.
In Dresden herrscht dicke Luft: Laut einer Studie der Weltgesundheits-Organisation (WHO) aus dem Jahr 2015 ist die Belastung durch Feinstaub in der sächsischen Landeshauptstadt unter allen deutschen Städten am Größten. Jährlich werden dort 31 Mikrogramm Feinstaub je Kubikmeter Luft ausgestoßen. Zum Leidwesen der Einwohner, denn Luftverschmutzung belastet Herz sowie den Kreislauf und kann zudem die Atemwege schädigen.
Also was tun? Großräumig Bäume pflanzen, welche Schadstoffe aus der Luft filtern? Dazu fehlt in Metropolen, wo Wohnraum rares Gut ist, schlichtweg der Platz. Das Start-Up Green City Solutions hat eine ebenso ungewöhnliche wie innovative Antwort auf die Frage gefunden: Den City Tree. Dahinter verbirgt sich eine vier Meter hohe freistehende Installation, die mit einer speziellen Mooskultur bepflanzt ist. Das Moos zieht Schadstoffe aus der Umgebung an und wandelt diese schließlich in eigene Biomasse um. Der vertikale Garten erbringt dabei auf minimaler Fläche die gleiche Umweltleistung wie 275 Bäume im städtischen Raum.
Was 2014 als kleines Start-Up in Dresden seinen Anfang nahm, hat sich mittlerweile zu einer großen Erfolgsgeschichte ausgewachsen. Green City Solutions ist mit einer Vielzahl an Preisen ausgezeichnet worden, gewann im Januar 2017 etwa das deutsche Finale des „Chivas The Venture“-Wettbewerbs für Sozialunternehmen. Das internationale Finale ist mit einer Summe von bis zu einer Million Dollar dotiert. Längst kommt der Stadtstaubsauger nicht nur in deutschen Städten wie Berlin und Jena zum Einsatz, sondern auch in internationalen Metropolen wie Paris und Hongkong.
Im September letzten Jahres zog es das Start-Up schließlich zusätzlich zum Standort in Dresden auch auf den EUREF-Campus in Berlin. Kein leichter Schritt. „Wir haben alle in Dresden studiert, unser Herz hing an der Stadt. Doch ausschlaggebend war letztendlich, welche Stadt die besten Entwicklungsmöglichkeiten für unsere Company bietet“, meint Peter Sänger, einer der vier Unternehmensgründer. Sänger studierte Gartenbau sowie Biologie, die fachlichen Hintergründe seiner Gründerkollegen liegen in der Architektur, in der Informatik sowie im Maschinenbau.
Im Moment stehen die City Trees meist als einzelne Exemplare über das Stadtgebiet verstreut. Die vier einfallsreichen Köpfe hinter Green City Solutions möchten das nun ändern. Ihr Ziel ist es, im Laufe des Jahres zwanzig bis dreißig City Trees an einem Standort aufzustellen, viele Interessenten für das Vorhaben gibt es bereits. Dann, so erzählt Peter Sänger, sei die Wirkung des City Trees deutlich spürbar und Großstadtbewohner würden endlich reinere Luft einatmen.
Sehr geehrte Leser von ‚So lebt Dresden‘,
passend zu der wunderbaren Ausstellung UNTER ITALISCHEN HIMMELN
möchte ich Sie auf zwei Publikationen aufmerksam machen –
mein illustriertes Sachbuch JOHANN WINCKELMANN (2014)
http://www.verlagshaus-roemerweg.de/Weimarer_Verlagsgesellschaft/Klaus-Werner_Haupt-Johann_Winckelmann-EAN:9783865397188.html
und meine Anthologie OKZIDENT & ORIENT (2015)
http://www.verlagshaus-roemerweg.de/Weimarer_Verlagsgesellschaft/Klaus-Werner_Haupt-Okzident_und_Orient-EAN:9783737402200.html
zu den ProtagonistInnen neben William Turner und Carl Blechen siehe
http://www.buchvorstellungen.blogspot.de/2016/09/buch-des-monats-oktober-2016.html
Beide Publikationen sind im Shop des Albertinum bzw. im Buchhandel erhältlich.
Über die Weiterempfehlung würde ich mich freuen.
Mit besten Grüßen
Klaus-Werner Haupt
http://www.dresden-lese.de/index.php?article_id=282