Roitzsch – Ortsteil von Dresden

Heute möchten wir dir Roitzsch vorstellen. Dieser wirklich kleine Ortsteil von Gompitz in Dresden ist sicher den wenigsten bekannt. Mit gerade einmal ca. 80 Einwohner gehört Roitzsch zudem zu den Bevölkerungsärmsten Ortsteilen innerhalb Dresdens.

Lage von Roitzsch

Roitzsch liegt westlich von Dresden. Im Norden grenzt an den Ortsteil Rennersdorf an, im Osten findest du Podemus und südlich liegt Steinbach. Im Westen wird der Ortsteil durch Unkersdorf begrenzt.

Google Maps

Mit dem Laden der Karte akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von Google.
Mehr erfahren

Karte laden

Öffentlicher Nahverkehr

Innerhalb von Roitzsch verkehren keine Busse. Die nächste Haltestelle an die Ortschaft ist die „Unkersdorf Abzw. Roitzsch – Dresden“. Hier verkehrt die Buslinie 91. Wenn du von der Haltestelle aus nach Roitzsch laufen möchtest, sind es ca. 10 Minuten zu Fuß über die Roitzscher Landstraße.

Heute kannst du in dem kleinen Ortsteil noch Bauerngüter aus dem 19. Jahrhundert entdecken.

Geschichte von Roitzsch

Die ältesten Spuren von Besiedlungen in der Gegend von Roitzsch stammen aus dem 5. Jahrtausend vor Christus. Die damalige Kultur um Roitzsch wird den Bandkeramikern zugeordnet. Besonders nennenswert ist ein historischer, steinzeitlicher Fund aus dem Jahre 1922. Dieser wurde bei Ausgrabungen in Roitzsch an der Grenze zu Unkersdorf gemacht. Hierbei handelt es sich um ein steinzeitliches Beil aus Hornblendschiefer. Dieses kannst du heute im Wildruffer Heimatmuseum bestaunen.

Die erste urkundliche Erwähnung des Ortsteils Roitzsch geht auf das Jahr 1071 zurück. Wie in vielen Fällen erfolgte die erste Erwähnung in einem Vertrag des Bischofs Benno als „Grodice“. Der Name des Ortsteils geht auf das Slawische zurück.

Roitzsch wurde als ein slawischer Rundling gegründet, aus welchem sich ein Platzdorf mit einer Streifenflur entwickelte. Es gehörte zum Burgward Woz. Im Jahre 1378 wechselte die Zugehörigkeit zum Amt Dresden und am 30.09.1408 wurden einige Güter des Ortes, von dem Markgraf zu Meißen, an die Dresdner Bürger Busmann, Alexius und Vinzensius als Lehen übergeben. Später ging der Besitz an die Familie von Miltitz und dem Rittergut Scharfenberg.

Erst letztes Jahr (2021) feierte Roitzsch sein 950 Jähriges!

Auch Roitzsch wurde 1754 Ziel der Gefechte der Schlacht um Kesselsdorf. Direkt in der Roitzscher Flur wurde die Schlacht von Leopold von Dessau über den Roitzscher Hufenbusch angeleitet. Ab den Jahre 1850, mit der Aufhebung der feudalen Abgaben, wurde Roitzsch zur Landgemeinde und gehörte dem Gerichtsamt Wilsdruff an.

Im Jahre 1950 wurde der Ortsteil Roitzsch nach Unkersdorf eingepfarrt und 1974 nach Gompitz eingemeindet. Im Jahre 1999 ging der Ortsteil gemeinsam mit Gompitz zu Dresden.

Auch in Roitzsch lebte der Großteil der Bewohner von dem Obstbau.

Die letzte genannte Einwohnerzahl beläuft sich auf ca. 80 Einwohner. Wir vermuten das Roitzsch, natürlich neben der Dresdner Heide, der Einwohnerärmste Ortsteil in Dresden ist.

Ein üppiger Wegweiser der die Entfernung zwischen Orten wie Wurzen, Kemberg oder Löbnitz anzeigt!

Roitzsch gehört zu den Bevölkerungsärmsten Ortsteilen in Dresden. So gibt es hier in erster Linie Anlaufstellen für kleine Wanderungen.

Quellen:
https://www.dresden.de/de/rathaus/stadtbezirksaemter/altfranken/ortsteil-roitzsch.php
http://www.dresdner-stadtteile.de/Sudwest/Gompitz/Roitzsch/roitzsch.html

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert.