Rennersdorf ist ein kleiner Stadtteil in Dresden, welcher von 4 Feldern umgeben wird. Er besticht besonders durch seine ruhige Lage und der Nähe zum Stausee Oberwartha.
Lage
Rennersdorf liegt weit im Westen von Dresden. Es wird im Westen komplett durch den Stausee Oberwartha begrenzt. Im Norden liegt der Stadtteil Brabschütz, im Osten findest du den Ortsteil Podemus und im Süden liegen die Stadtteil Roitzsch und Gompitz.
Durch Rennersdorf fließen die drei Bäche Rennersdorfer Bach, Lotzebach und Sickerbach.
Öffentliche Verkehrsmittel
Innerhalb von Rennersdorf verkehrt die Buslinie 91. Hier findest du im Zentrum die Haltestelle „Rennersdorf Hauptstraße„.
Geschichte
Der Ort Rennersdorf wurde zum ersten Mal im Jahre 1378 erwähnt. Damals nannte man es Reymarstorf. Dieser Name geht auf einen Lokator mit dem Name Reinhard oder Reinmar zurück, welcher vermutlich die Siedlung gründete. Wie so oft in der Geschichte der Dresdner Stadtteile, durchlief auch Rennersdorf verschiedene Schreibweisen. So nannte man es auch Reinharzcdorf, Reinerstorf, Rönnersdorf bis hin zum heutigen Rennersdorf, welches erstmals 1569 so genannt wurde. Die endgültige Schreibweise wurde erst im 19. Jahrhundert so festgelegt.
Rennersdorf unterstand damals dem bischöflichen Amt von Briesnitz und bestand aus einigen wenigen Gehöften. Durch die Reformation ging Rennersdorf an das Amt von Dresden über.
Im Jahre 1838, am 16. Juni, setze ein Blitzschlag das Frostsche Gut in Brand. Dabei kam Eva Rosine Frost ums Leben. Heute erinnert an dieses schreckliche Ereignis eine Gedenktafel am Haus. Ein weiteres Denkmal im Garten des Gutes ist Friedrich Moritz Frost gewidmet, welcher im Deutsch-Französischen Krieg gefallen ist.
Auch hier lebte die Bevölkerung in erster Linie von Landwirtschaft und Viehzucht. Daneben wurde auch Obstbau betrieben, welcher ab dem 19. Jahrhundert zum wichtigsten Einkommen für die Siedlung wurde.
Gleichzeitig existierte bis 1945 eine Ziegelei in Rennersdorf, welche nach dem 2. Weltkrieg zum Technikstützpunkt der LPG wurde.
Ab 1950 gehörte Rennersdorf zur Gemeinde Brabschütz. 1994 ging Rennersdorf zu Mobschatz über und wurde am 1. Januar 1999 nach Dresden eingemeindet.
Sehenswürdigkeiten
Der Stausee Oberwartha grenzt unmittelbar an Rennersdorf und ist definitiv einen Besuch wert. Außerdem hat er auch eine Geschichte zu erzählen, denn der Stausee geht auf den Silbergrund zurück.
Im 17. Jahrhundert wurde dort nach Kupfer, Silber und Gold geschürft. Allerdings war dies nicht von Erfolg gekrönt. So wurde 1927 der Silbergrund durch den Bau des Stausee überflutet.
Restaurants:
– Bistro zum Silbertal
Rennersdorf lohnt sich besonders für einen kleinen Ausflug, aufgrund seiner Nähe zum Stausee Oberwartha. Hier kannst du einen schönen kleinen Sparziergang um den ehemaligen Silbergrund machen.
Quellen: http://www.dresdner-stadtteile.de/West/Mobschatz/Rennersdorf/rennersdorf.html