Nachdem wir dir bereits über Kleinzschachwitz berichtet haben, möchten wir dir heute den schönen Dresdner Stadtteil Großzschachwitz vorstellen.
Lage
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An den Stadtteil Großzschachwitz grenzt im Westen der Stadtteil Niedersedlitz an, im Norden liegt der Stadtteil Leuben und östlich befindet sich der Dresdner Stadtteil Meußlitz sowie Kleinzschachwitz. Südlich findest du die zwei Stadtteile Sporbitz und Großluga. Zwischen Groß- und Kleinzschachwitz fließt der Lockwitzbach und bildet eine natürliche Grenze zwischen den zwei Stadtteilen.
Öffentliche Verkehrsmittel
Innerhalb von Großzschachwitz verkehren keine Straßenbahnlinien, dennoch hast du über den Busverkehr optimale Anbindungen an die Dresdner Innenstadt. So gibt es in Großzschachwitz mehrere Haltestellen die von den Buslinien 65 und 88 bedient werden. Weiterhin befindet sich in der Nähe des Stadtteils der S-Bahn Bahnhof „Niedersedlitz“ sowie die Straßenbahnhaltestelle „Bahnhof Niedersedlitz“. Von hier aus kommst du an nahezu jeden Ort in Dresden.
Geschichte
Der Stadtteil Großzschachwitz wurde im Jahre 1350 erstmals unter dem Namen „Schachwicz“ erwähnt. Dabei handelte es sich um eine slawische Siedlung. Der Name des Ortes geht auf einen slawischen Namen zurück.
Während des Mittelalters besaßen verschiedene Adelsfamilien und Bürger aus Dresden die Ortschaft Großzschachwitz. Im Jahre 1465 ging das Dorf in den Besitz der Familie Körbitz über und 1513 an die Grafen von Bünau auf Weesenstein. Dieser Besitz blieb bis zur Aufhebung der Grundherrschaft im 19. Jahrhundert bestehen. Kirchlich unterstand die Siedlung der Parochie Dohna.
Vermutlich um das Jahr 1547 entstand eine Wassermühle am Lockwitzbach. Diese musste allerdings im Jahre 1906 aufgrund der Verbreiterung der Straßen weichen.
Bereits im Jahre 1791 tauchte die heutige Bezeichnung mit Großzschachwitz auf. In erster Linie entstand diese, um zwischen Klein- und Großzschachwitz zu unterscheiden.
Wie nahezu alle Gebiete in Dresden, wurde auch Großzschachwitz in der Schlacht um Dresden im Jahre 1813 fast vollständig zerstört. Viele der Gebäude wurden aber von den Bewohnern und Bauern wieder neu errichtet. Bis in das Jahre 1890 war Großzschachwitz weitgehend ein kleines Bauerndorf geblieben. Die Bewohner lebten zu großen Teilen von der Landwirtschaft sowie der Strohflechterei und der Zwirnherstellung.
1836 bildeten Groß- und Kleinzschachwitz einen Schulverband und daraufhin im Jahre 1897 auch eine gemeinsame Kirchengemeinde. Im Jahre 1846 eröffnete die Säschsisch-Böhmische Eisenbahn. Damit siedelten auch Arbeiterfamilien in Großzschachwitz an, welche für einige neue Wohnhäuser sorgten. 1898 erhielt Großzschachwitz eine eigene Schule.
Die 92. Grundschule „An der Aue“ wird bis heute genutzt.
Nach dem ersten Weltkrieg siedelten zunehmend mehr Menschen in Großzschachwitz an. Im Jahre 1921 wurde Meußlitz und Sporbitz nach Großzschachwitz eingemeindet und es entstanden weitere Wohnsiedlungen. Zu den nennenswerten großen Unternehmen in Großzschachwitz zähle die Frima Seck, später VEB Mühlenbau Dresden.
Im Jahre 1921 wurde Kleinzschachwitz nach Dresden eingemeindet. In diesem Zusammenhang schlossen sich Großzschachwitz, Meußlitz und Sporbitz zu der Gemeinde Zschachwitz zusammen. Zschachwitz wurde schließlich am 1. Juli 1950 nach Dresden eingemeindet.
Heute sieht man dem Stadtteil kaum noch seinen bäuerlichen Ursprung an. In gut 130 Jahren wurde Großzschachwitz eine sehr beliebte Wohnsiedlung.
Schulen:
• 92. Grundschule An der Aue
• Christliche Schule Dresden (Mittelschule/ Gymnasium)
Restaurants:
• Gaststätte Zum Sachsen
Einkaufen:
• Zschach Center
Großzschachwitz eignet sich hervorragend als Ausgangslage für einen Spaziergang bis zum Schloss Pillnitz oder durch die hügelige Gegend von Luga bis zu dem Luga Turm.
Quellen:
http://www.dresdner-stadtteile.de/Ost/Grosszschachwitz/grosszschachwitz.html
