Was ihr als Student bei der Wohnungssuche beachten solltet

Dresden beherbergt die größten zwei Universitäten in Sachsen. Ungefähr 36.500 Studenten studieren insgesamt an der Technischen Universität Dresden und der Hochschule für Technik und Wirtschaft (HTW). Und nicht alle von ihnen können oder wollen weiterhin zu Hause wohnen. Was ihr bei der Wohnungssuche in Dresden berücksichtigen müsst, könnt ihr hier nachlesen.

Bereit für den Auszug?

Die erste wichtige Sache, die ihr beachten müsst ist, dass ihr euch genau überlegen solltet, ob ihr bereit für den Schritt des Auszuges seid. Für viele ist es wahrscheinlich das Ereignis, auf welches sie ihre ganze Abiturzeit oder vielleicht ihr ganzes Leben hin fiebern. Zu Beginn des Studiums ausziehen. Deshalb solltet ihr ganz genau in euch hineinhören, ob ihr dafür bereit seid. Wenn ihr auszieht, müsst ihr euch selber um alles kümmern. Einkaufen, kochen, Wäsche waschen und vieles mehr gehört zu euren täglichen Aufgaben. Und auch die Kosten müssen dann alleine getragen werden. Seht ihr in all diesen Tatsachen keine Probleme, könnt ihr euch der Wohnungssuche widmen.

Das Glück vom ersten Eigenheim.

Wohnheim oder private Wohnung?

Auch bei der Frage wo und wie ihr wohnen wollt, gibt es einiges zu beachten.

Ihr könnt alleine oder in WG’s wohnen. Beides findet sich in den Studentenwohnheimen wieder. Wer von euch lieber alleine wohnen möchte, kann vor allem bei den Wohnheimen auf der Gret-Palucca-Str. seine Suche beginnen. Diese Wohnheime vermieten nur Einzelzimmer. Diese sind 24 – 25m² groß und kosten 349 €. Aber auch in den anderen Wohnheimen gibt es Einzelzimmer. Je nach dem, bei welchem ihr schaut, sind die Zimmer unterschiedlich in ihrer Größe und dem Kostenpunkt. In Wohnheimen sind jegliche Änderungen gestattet, die sich nach eurem Bezug wieder rückgängig machen lassen. Auch Streichen gehört dazu. Dafür könnt ihr euch das Equipment ausleihen und mit Glück wird euch auch die Farbe gestellt. Wer lieber eine eigene Wohnung haben möchte, bei welcher mehr als nur ein Zimmer zur Verfügung steht, kann sich auf verschiedenen Portalen Wohnungen raussuchen. Der Vorteil einer eigenen Wohnung außerhalb der Studentenheime ist, das ihr den Stadtteil frei wählen könnt. Dies ist bei den Wohnungen auf dem Campus leider nicht möglich. Wir haben in einem Beitrag bereits die beliebtesten Stadtteile für Studenten in Dresden aufgelistet und beschrieben. Ein Nachteil der eigenen Wohnung besteht in den organisatorischen Sachen. Der Internetanbieter sowie der Strom- und Wasserversorger muss von euch selber gewählt werden und separat bezahlt werden. In den Studentenwohnheimen regelt dies alles das Studentenwerk für euch und das Internet kostest gerade mal 5€ extra. Mit viel Glück steht euch sogar ein Fitnessraum kostenlos zur Verfügung.

Die Vorteile dieser Form des Wohnens sind, das ihr ganz unter euch seid und euere Wohnung so einrichten könnt, wie ihr möchtet. Nachteile liegen vor allem darin, das ihr niemanden zum Austausch habt, wenn ihr nach Hause kommt.  Außerdem müsst ihr dann die Kosten alleine tragen.

Für die Leute unter euch, die sich liebend gern nach einem langen Tag austauschen, sind Wohngemeinschaften eine super Möglichkeit. Davon gibt es auf dem Campus verschiedenste Ausführungen. Zuerst könnt ihr euch entscheiden, ob ihr mit Leuten aus dem gleichen Studiengang in eine WG möchtet, oder ob auch andere Studiengänge vertreten sein sollen. Das Zusammenwohnen mit Leuten aus demselben Studiengang wird WOMIKO genannt, also Wohnen mit Kommilitonen. Die Studenten der Fakultät für Maschinenwesen beispielsweise, sind in dem Wohnheim auf der Fritz-Löffler-Straße untergebracht. Wollt ihr auch andere Studiengänge kennenlernen, könnt ihr euch frei zu einer WG zuteilen lassen. Die Größen der WG’s variieren je nach Wohnheim zwischen 2 und 8 Personen.

Die schicken Studentenwohnheime am Zelleschen Weg ragen in die Höhe.

Aber natürlich gibt es auch hier die Möglichkeit, in private WG’s zu ziehen. Dafür empfiehlt sich immer ein WG-Casting. So lernt ihr die Leute kennen, bevor ihr zusammen wohnt. Dies hilft, eventuelle Streitigkeiten im vornherein auszuschließen. Achtet immer darauf, das ihr genügend Zeit einplant, egal ob ihr ein Zimmer sucht oder eins vermietet.

Auch bei dieser Form gibt es Vor- und Nachteile. Wenn ihr mit mehreren Leuten zusammen wohnt, lernt ihr automatisch neue Menschen kennen. Ihr könnt euch austauschen, zusammen kochen, euch in die Kosten reinteilen und gemeinsame Dinge unternehmen. Allerdings müsst ihr Kompromisse finden und müsst eure Bedürfnisse ab und zu hinten anstellen.   

Der Wohnheimantrag

Anträge dürfen von Personen gestellt werden, die an einer dem Studentenwerk zugewiesenen Hochschule zugelassen oder immatrikuliert sind. Welche Hochschulen das sind, erfahrt ihr hier. Sobald ihr euren Wohnberechtigungsnachweis erhalten habt, könnt ihr euch für einen Wohnheimplatz bewerben. Studienplatzbewerber benötigen den Wohnberechtigungsnachweis und einen  Zulassungsbescheid falls kein deutsches Abitur vorliegt oder das Studium nicht zulassungsfrei ist. Wenn ihr euer Studium in Dresden bereits begonnen habt, benötigt ihr eure Immatrikulationsbescheinigung für das Semester, in welchem der Mietsvertrag beginnen soll. In eurem Antrag könnt ihr maximal 3 Wohnwünsche äußern.

Bei der Wohnheimvergabe wird darauf geachtet, das eine zeitnahe und vollständige Antragstellung erfolgt ist. Natürlich haben eure Wünsche in den Anträgen priorität. In die Wohnheime, welche mit WOMIKO (Wohnen mit Kommilitonen) gekennzeichnet sind, werden bevorzugt Studierende untergebracht, die sich für solch ein Wohnheim entschieden haben. Die konkrete Zuordnung zu den Wohnheimen erfolgt in den Einzugsmonaten September bis Oktober immer erst fünf Wochen vor eurem gewünschten Einzugstermin. In den anderen Monaten erfolgt die Vergabe frühestens zwei Monate vor diesem Termin. Weitere Informationen rund um das Thema Antragstellung findet ihr hier.

Achtet immer darauf eure Anträge rechtzeitig abzuschicken

Mit diesen Tipps sollte ihr eine gute Grundlage für eure Wohnungssuche haben. Wohnt ihr bereits auf dem Dresdner Campus oder habt ihr früher mal dort gewohnt? Was gefällt euch am besten? Lasst es uns gern in den Kommentaren wissen!

Wie ihr in Dresden fit ins neue Jahr starten könnt? Schaut doch mal bei unserem letzten Beitrag vorbei!

2 comments

  1. Als generelle Info an alle finde ich den Artikel gut. Ein Umzug in die Studienstadt kann man übrigens als Pauschale angeben und so die Umzugsfirma finanzieren. Danke für den guten Artikel!

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