Nachdem wir das letzte Rezept der Dresdner Eierschecke widmeten, war unsere Lust, einen Kuchen zu backen noch nicht vorbei. Und da wir denken, dass auch ihr euch über Rezeptideen freut, teilen wir heute gleich noch eins mit euch. Dieses Mal widmen wir uns einem Klassiker, der wohl in den 90ern entsprungen ist und stets mit einer Backmischung angerichtet wurde: der Maulwurfkuchen. Um auch die VeganerInnen unter euch zu bereichern, verzichteten wir beim Backen auf jegliche tierische Produkte und können euch versprechen, dass das Ergebnis dem Original nicht nur ähnlich kommt, sondern ihm in allen Lebenslagen das Wasser reichen kann. 😉
Ob der Maulwurfkuchen seinen Ursprung tatsächlich in den 90ern hatte, weiß ich ehrlich gesagt gar nicht so genau. Auch nicht, ob er erstmalige Aufmerksamkeit dank einer Backmischung erhielt. Was ich allerdings weiß, ist, dass er in meiner Kindheit plötzlich da war und das an jeder Ecke. Bei FreundInnen, Verwandten und in der Familie. Wohl nicht nur ich wünschte ihn mir als Lieblingkuchen zum Geburtstag… Meiner Mutter, die immer gerne selbst die Zutaten zusammenrührte, bat ich doch bitte die fertige Backmischung zu nehmen, denn „nur damit wird es der richtige Maulwurfkuchen“. Heute weiß ich, sie hätte es auch alleine geschafft…
Nun habe ich natürlich noch überlegt, wie ich euch die Veröffentlichung des Kuchenrezepts am heutigen Tag, Ostermontag, erkläre. Schließlich hätte doch ein Karottenkuchen, Eiersalat oder Osterbrot viel besser gepasst. Und während ich beim Überlegen den Nachbarn bei der Gartenarbeit beobachtete, fiel mir sein Rasen auf. Maulwurfshügel! Und schon war die Begründung da: Mit dem Frühling kommen die Maulwürfe aus der Erde und zack haben wir beim Anblick der Hügel Lust auf ein Stückchen Maulwurfkuchen. Nicht wahr? 😉
Also lasst uns schnell unsere Gelüste stillen:
Zutaten:
Teig:
500 g Mehl
1 Päckchen Backpulver
Prise Salz
200 ml Hafermilch
300 ml Mineralwasser
200 g Zucker
150 ml Rapsöl
50 g Kakaopulver
Füllung:
400 ml vegane Sahne zum steifschlagen (gibt es mittlerweile in jedem Supermarkt)
2 Päckchen Sahnesteif
1Päckchen Vanillezucker
100 g Zartbitterschokolade
3 Bananen
Zubereitung:
- Verrührt das Mehl, das Backpulver, Salz, Zucker und das Kakaopulver in einer großen Schüssel.
- Gebt nun die flüssigen Zutaten (Hafermilch, Öl, Mineralwasser) hinzu. Verrührt alles gut.
- Nehmt eine Kuchenform (26 cm) und bestreicht sie mit etwas Öl. Verteilt etwas Kakaopulver in der Form und klopft sie danach aus.
- Nun könnt ihr den Teig in die Form geben.
- Backt den Kuchen für 60 Minuten bei 190°C auf mittlerer Schiene. Lasst ihn anschließend komplett auskühlen.
- Währenddessen schlagt ihr die vegane Sahne mit dem Sahnesteif und dem Vanillezucker steif.
- Hackt die Zartbitterschokolade ganz fein und hebt es vorsichtig der steifen Sahne unter. Stellt es in den Kühlschrank, sollte der Kuchen noch nicht vollständig abgekühlt sein.
- Wenn der Kuchen abgekühlt ist, schneidet ihr 1/3 des oberen Kuchens (der Deckel) mit einem langen Messer ab.
- Den Deckel nun mit den Fingern zerkrümeln und beiseite stellen.
Schält die Bananen und schneidet sie so, dass sie gleichmäßig auf den Kuchenboden gelegt werden können.
- Gebt nun die Sahne über die Bananen und formt sie zu einem Hügel.
- Streut nun die Streusel über die Sahne, sodass der Hügel auch seine typische Optik erhält.
- Stellt den Kuchen unbedingt bis zum Servieren kalt.
Guten Appetit!
Wir hoffen wirklich sehr, dass euch der Kuchen so gut schmeckt wie uns und wünschen euch noch einen schönen Ostermontag. 🙂
Inspiriert von: https://www.zuckerjagdwurst.com/de/rezepte/veganer-maulwurfkuchen
Hallo,
sieht total lecker aus .
Leider mag ich Bananen nicht .
Ob er Kuchen wohl auch mit anderen Obstsorten z.B. Sauerkirschen , scmneckt ?
Herzliche Grüße,
Ulrike
Hallo liebe Ulrike, das ist eine großartige Idee und ich denke, dass es genauso gut schmecken wird. Besonders die Obstschicht des Kuchens ist ja wie gemacht für Änderungen… Wir würden uns jedenfalls sehr über dein Feedback freuen, wenn du es getestet hast. 🙂 Ganz liebe Grüße, Friederike