Fraunhofer-Gesellschaft – Forschungseinrichtungen Dresdens Teil 4

Heute haben wir für dich den letzten Teil unserer Reihe „Forschungseinrichtungen Dresdens“.
Dieses Mal geht es um die Fraunhofer-Gesellschaft.

Seit 1992 ist die Fraunhofer-Gesellschaft in Dresden vertreten. Mittlerweile gibt es in Dresden 10 Fraunhofer-Institute, -Einrichtungen und Institutsteile mit ungefähr 2260 Mitarbeiter/innen. Damit ist Dresden der größte Fraunhofer Standort in Deutschland.

Welche Forschungsschwerpunkte hat die Fraunhofer-Gesellschaft in Dresden?

Sie beschäftigt sich mit Mikro- und Nanoelektronik, mit neuen Werkstoffen, Photovoltaik sowie Verkehrs- und Infrastruktursysteme.

Werkstoff- und Strahltechnik (IWS)

Um neue Innovationen in diesem Bereich zu schaffen, beschäftigt sich das IWS beschäftigt mit Laser- und Oberflächentechnik. So haben sie als Geschäftsfelder die PVD- und Nanotechnik, chemische Oberflächen- und Reaktionstechnik, thermische Oberflächentechnik, Generieren und Drucken, Fügen, Laserabtragen und -trennen sowie Mikrotechnik.

Organische Elektronik, Elektronenstrahl- und Plasmatechnik (FEP)

Das FEP arbeitet insbesondere in den Bereichen der Vakuumbeschichtung, der Oberflächenbehandlung und der organischen Halbleiter. Ziel des FEP ist es, das Potenzial der Elektronenstrahl-, Plasmatechnik und organischen Elektronik für neuartige Produktionsprozesse und Bauelemente zu entwickeln.

Keramische Technologien und Systeme (IKTS)

Im IKTS wird anwendungsorientierte Forschung für Hochleistungskeramik betrieben.
Dabei arbeiten sie in acht Geschäftsfeldern. Diese umfassen keramische Werkstoffe und Verfahren, Maschinenbau und Fahrzeugtechnik, Elektronik und Mikrosysteme, Energie, Umwelt- und Verfahrenstechnik, Bio- und Medizintechnik, Optik sowie die Material- und Prozessanalyse. Die IKTS möchte keramische Technologien innerhalb und außerhalb der klassischen Anwendungsgebiete demonstrieren und diese dafür qualifizieren.

Photonische Mikrosysteme (IPMS)

Das IPMS betreibt angewandte Forschung und Entwicklung in den Bereichen der Mikrosysteme, Mikrosystemtechnologien, nanoelektronische Technologien, photonische und drahtlose Mikrosysteme. In Bereichen wie Informations- und Kommunikationstechnologien, Konsumgüter, Fahrzeugtechnik, Halbleiter, Mess- und Medizintechnik finden sich Komponenten und Prozesse des IPMS.

mikroelektronik

Verkehrs- und Infrastruktursysteme (IVI)

Bei dem IVI wird sich mit aktuellen Themen sowie zukunftsorientierten Themen, wie unter anderem automatisierten Fahren beschäftigt. So besitzt das Institut auch ein Testgelände für Versuchsfahrten oder auch für die Erprobung von neuen Antriebstechnologien. Weiterhin beschäftigen sie sich auch mit Technologien um Verbesserung für die zivile Fahrzeug- und Verkehrssicherheit zu schaffen.

Verfahrenstechnik und Verpackung (IVV)

Die IVV beschäftigt sich mit Verarbeitungs- und Reinigungsprozessen für die Lebensmittel-, Pharma- und Verpackungsindustrie. Hier werden mit modernen Datenanalysemethoden Schwachstellen in industriellen Verarbeitungsprozessen gefunden und innovative Ansätze für die Interaktion zwischen Mensch und Maschine geschaffen.

Fertigungstechnik und angewandte Materialforschung (IFAM)

Im IFAM werden Grundlagen- und Anwendungsforschung zur problemorientierten Werkstoff- und Technologieentwicklung für innovative Sinter- und Verbundwerkstoffe, Funktionswerkstoffe für die Energietechnik sowie zellulare metallische Werkstoffe betrieben. Das IFAM gehört zu den weltweit bedeutendsten Einrichtungen in der Entwicklung von Hochleistungssinterwerkstoffen für funktionelle Anwendungen.

Institut für integrierte Schaltungen (IIS) / Institutsteil Entwurfsautomatisierung (EAS)

Das IIS ist eine der weltweit führenden Forschungseinrichtung für Mikroelektronik und Informationstechnik. Hier wird an zukünftigen Schlüsseltechnologien für unsere vernetzte Welt gearbeitet.

Werkzeugmaschinen und Umformtechnik (IWU)

Im Fokus des IWU stehen insbesondere Bauteile, Verfahren und Prozesse sowie die dazugehörigen Maschinensysteme. In der Einrichtung wird produktionstechnische Forschung und Entwicklung betrieben.

Zuverlässigkeit und Mikrointegration (IZM) /Projektgruppe All Silicon System Integration Dresden (ASSID)

Im IZM-ASSID werden anwendungsspezifische Integrationslösungen für mikroelektronische Systeme entwickelt.

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Wenn du mehr Details über die hier genannten Institute wissen möchtest, findest du hier eine komplette Übersicht: www.dresden.fraunhofer.de

Wie du siehst beschäftigt sich die Forschung der Fraunhofer-Gesellschaft mit Themen welche sich auf den Mensch orientieren. So geht es insbesondere um Gesundheit, Sicherheit, Kommunikation, Mobilität, Energie und Umwelt. Deshalb wird Dresden auch unter anderem als Forschungshauptstadt bezeichnet.

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