Panoramablick auf Dresden

Was macht Dresden besonders? Ein kleiner Überblick

Viele Städte zeichnen sich durch gewisse Besonderheiten aus, die sie für die Einheimischen sowie für Touristen attraktiv machen. Das gilt auch für Dresden. In den verschiedensten Bereichen kannst du hier einiges erleben und entdecken, das dir im Gedächtnis bleibt. Wir geben dir anhand einiger Beispiele einen kleinen Überblick.

Historie der Stadt

Dresden ist die Hauptstadt des Freistaates Sachsen und blickt auf eine lange Geschichte zurück. Dabei hat die Stadt viele Höhen und Tiefen erlebt.

Gründung und folgende Jahrhunderte

Bereits zu Beginn des 13. Jahrhunderts wurde der Ort zum ersten Mal namentlich erwähnt. Ursprünglich war Dresden eine Kaufmannsiedlung, die nahe einer Burg entstanden ist. Im weiteren Verlauf des 13. Jahrhunderts entstand in der Stadt ein Franziskanerkloster.

Ab dem 15. Jahrhundert hatte Dresden eine große politische Relevanz, da die Stadt als Residenz für bedeutsame Persönlichkeiten des Adels diente. Im 19. Jahrhundert zählte sie bereits mehr als 100.000 Einwohner. Zu dieser Zeit lebten viele bekannte Persönlichkeiten aus dem Bereich Kultur in Dresden. Dazu zählen:

Gleichzeitig wuchs die Stadt weiter und verschiedene Industriezweige bildeten sich. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts lebten mehr als 500.000 Menschen in der Stadt – die Einwohnerzahl hatte also bereits zu diesem Zeitpunkt einen ähnlichen Wert wie heutzutage (ungefähr 561.000 zum 31. Dezember 2021) erreicht.

Zweiter Weltkrieg und Dresden in der DDR

Im Zweiten Weltkrieg erlebte Dresden eine äußerst dunkle Zeit. Das zuvor florierende kulturelle Leben wurde mit der Machtübernahme der Nationalsozialisten deutlich eingeschränkt.

Durch Bombenangriffe im Februar 1945 wurden große Teile des Stadtzentrums und der umliegenden Viertel zerstört. Betroffen hiervon waren außerdem viele wichtige Bauwerke, die der Stadt zuvor eine Art kulturell-architektonische Identität verliehen hatten. Nach Kriegsende begann der Wiederaufbau, in den folgenden Jahrzehnten wurden wichtige Bauten wie die Semperoper rekonstruiert.

In der DDR war Dresden Bezirkshauptstadt. Es wurde versucht, neue Industrien zu schaffen, allerdings mit wenig Erfolg. Vielmehr bekam die Stadt durch ihre vielen Hochschulen eine wichtige Bedeutung im Bereich der Wissenschaft. Kunst und Kultur konnten ebenfalls florieren.

Kunst und Kultur

Heutzutage gibt es ebenfalls eine ganze Reihe von spannenden Anlaufpunkten in den Sparten Kunst und Kultur, die den Einwohnern und Touristen eine kurzweilige Freizeitgestaltung ermöglichen. So kannst du einige Sehenswürdigkeiten und Museen entdecken.

Sehenswürdigkeiten

Zu den Sehenswürdigkeiten der sächsischen Landeshauptstadt zählen neben einigen weiteren:

  • die Frauenkirche,
  • die Semperoper
  • sowie der Zwinger.

Die evangelisch-lutherische Frauenkirche wurde im zweiten Weltkrieg fast vollständig zerstört und nach der Wende wieder aufgebaut. Ursprünglich wurde das Bauwerk in der Barockzeit erreichtet. Das Besichtigen der Kirche kannst du prima mit deinem Besuch des Neumarktes verbinden.

Die Semperoper befindet sich in der historischen Innenstadt Dresdens. Sie ist für deinen Besuch optimal geeignet, wenn du dich für Musik oder Architektur interessierst. Gebaut wurde sie im 19. Jahrhundert von Gottfried Semper.

Der Wiederaufbau nach der Zerstörung wurde im Jahr 1985 mit einer feierlichen und vielbeachteten Wiedereröffnung abgeschlossen. Übrigens hat die Lage einen weiteren Vorteil: Nach deinem Besuch des Bauwerks findest du in direkter Nähe die Elbe, die zu einem entspannten Flanieren am Ufer einlädt.

Der Zwinger wiederum ist ein Gebäudekomplex, der neben der architektonischen Attraktivität durch seine Gärten überzeugt. Letztere sind gerade in der Sommerzeit ideal für ein wenig Ausspannen vom Alltag geeignet. Entstanden ist der Zwinger ab dem frühen 18. Jahrhundert

Zwinger in Dresden
Der Zwinger ist eine der beliebtesten Sehenswürdigkeiten der sächsischen Landeshauptstadt. © Adobe Stock, Olena Zn (#145602306)

Museen

Neben den attraktiven Bauten bietet Dresden einige Museen, die du unbedingt einmal besuchen solltest. Dazu gehören unter anderem:

  • das Carl Maria von Weber Museum,
  • das Verkehrsmuseum
  • und die Städtische Galerie Dresden.

Das Carl Maria von Weber Museum findest du in einem idyllischen Winzerhaus, in dem der Komponist ab den späten 10er-Jahren des 19. Jahrhunderts immer zur Sommerzeit lebte. Wie bereits angeklungen ist er für das Dresdner Kulturleben eine wichtige Persönlichkeit. Im Inneren des Museums findest du unter andrem Kunstwerke und Möbel, die an ihn erinnern.

Im Verkehrsmuseum wiederum geht es um die unterschiedlichen Teilbereiche dieses Themas. So gibt es ständige Ausstellungen zum Straßenverkehr, dem Schiffsverkehr, der Luftfahrt sowie dem Schienenverkehr. Zusätzlich gibt es immer wieder zeitlich begrenzte Sonderausstellungen.

Die Städtische Galerie Dresden findest du in direkter Nähe zur Frauenkirche. Die dortige ständige Ausstellung beschäftigt sich vor allem mit der Dresdner Kunst des 20. und 21. Jahrhunderts. Zudem gibt es jährlich mehrere Sonderausstellungen.

Events

Bei einem Blick auf das Thema Events sind die Stadt Dresden und die direkte Umgebung ebenfalls gut aufgestellt. Immer wieder finden Konzerte und andere Veranstaltungen statt, die den Besuchern und Einheimischen ein besonderes Spektakel bieten.

Events rund um das Thema Licht

So gab es zum Beispiel im Winter 2021/2022 in Freital mit „Lichterhausen“ eine Outdoor-Lichtkunstausstellung. 2022 begann auf der Prager Straße die Kunstaktion „Erlebnis(welt)raum“, bei ebenfalls Licht und Videoanimationen eine große Rolle spielen.

Dass für solche Events keine Mühen gescheut werden, zeigt dir allein eine kurze Betrachtung der Berufsbilder im Bereich Lichttechnik. So gibt es unter anderem die Ausbildung zur Fachkraft für Veranstaltungstechnik, die das Thema Licht und Beleuchtung mit abdeckt. Zudem gibt es den Beruf des Lichtdesigners, der allerdings nicht geschützt ist.

Events zu den Themen Kultur, Musik und Film

Aber auch in anderen Bereichen ist die Dresdner Eventszene gut aufgestellt. So gibt es in diesem Jahr von Juni bis August wieder die Dresdner Filmnächte am Elbufer. Diese Open-Air-Kino-Veranstaltung hat einen Ruf, der weit über die Stadtgrenzen hinausgeht.

So reisen extra für das Event Besucher aus vielen anderen Teilen der Bundesrepublik an. Bekannte Musiker steuern die Stadt auf ihren Touren ebenfalls gerne an. So kannst du im Jahr 2022 unter anderem noch live erleben:

  • Marianne Rosenberg,
  • Max Raabe,
  • Chris de Burgh,
  • Johannes Oerding
  • sowie die Red Hot Chili Peppers.

Darüber hinaus gibt es gleich mehreren Events, für die die Schifffahrt auf der Elbe genutzt wird. Ende August findet “Sommernachtsfahrt – Ein Abend an Bord“ statt, zu Beginn des Septembers gibt es ein Maßbierfest auf der Elbe auf einem Salonschiff.

Kulinarik

Kulinarisch kannst du in der Stadt ebenfalls einiges erleben. Falls du von außerhalb kommst, lohnt es sich bei deinem Besuch, einige Spezialitäten zu probieren, die typisch für Sachsen und Dresden sind.

Deftige Spezialitäten

Dazu gehört unter anderem der Sauerbraten, der mit Klößen und Rotkraut serviert und mit Rotwein verfeinert wird. Die Fettbemme wiederum ist nicht minder typisch für die Region: Hierbei handelt es sich um eine Scheibe Brot mit Schmalz, die zusätzlich mit sauren Gurken oder Radieschen garniert werden kann.

Neben diesen Gerichten sind die Stadt und die Region für verschiedene Eintöpfe und Suppen bekannt. Dazu gehört unter anderem die Kartoffelsuppe. Aber auch der Fleckeneintopf, der aus den Innereien verschiedener Tiere besteht, ist beliebt.

Süßes aus Dresden und Sachsen

Dresdner Stollen
Der Stollen gehört zu den beliebtesten Speisen aus Dresden. © Adobe Stock, Natalia Hanin (#475141778)

Gerade zur Weihnachtszeit findest du in Dresden eine ganz besondere Spezialität, die einen Ruf hat, der weit über die Stadtgrenzen hinausreicht: Der Dresdner Christstollen. Er besteht aus einem Hefeteig, der unterschiedliche Füllungen enthält. Der Stollen wird übrigens nicht nur über die Weihnachtsmonate, sondern über das ganze Jahr hinweg hergestellt.

Eine weitere süße Spezialität aus Dresden ist die Eierschecke. Dieser Kuchen besteht aus drei Schichten. Die oberste Schicht wird aus Eigelb und Eiweiß, Zucker und Vanillepudding zubereitet. Die Eierschecke bekommst du in vielen Dresdner Kaffees.

Fazit

Wie du an den Beispielen siehst, bietet Dresden in den verschiedensten Bereichen individuelle Besonderheiten. So kannst du Kultur und Geschichte bei einem Besuch der Sehenswürdigkeiten sowie der Museen erleben. Veranstaltungen im Bereich Musik oder Lichtkunst bieten dir ein besonderes Spektakel. Schlussendlich kannst du in der Stadt eine Reihe von kulinarischen Spezialitäten probieren, die für Dresden und Sachsen typisch sind.

Bildquelle Titelbild:  © Adobe Stock, Sergii Figurnyi (#181075754)

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