Die 4 eindrucksvollsten Gebäude der TU Dresden

Die Technische Universität Dresden gilt seit 2012 wiederholt als eine der Exzellenzuniversitäten Deutschlands und gehört somit zur Spitzengruppe der deutschen Universitäten. Diese Exzellenz bezieht sich unter anderem auf die wissenschaftliche Förderung, die forschungsorientierte Lehre, die fortschrittliche Digitalisierung und die ausgeprägte Stärkung von Potenzialbereichen der TUD. Um diese Aspekte stetig beibehalten und umsetzen zu können, erbaut und modernisiert die Universität seit über 20 Jahren wichtige Gebäude und Fakultäten und stattet sie in bemerkenswerten Designs mit modernster Technik, hochentwickelten Laboren und attraktiven Innenräumen zum Lernen und Lehren aus. Wir haben uns diese Blickfänge mal genauer angeschaut und stellen dir nun die fünf eindrucksvollsten Gebäude der TU Dresden vor, die auch jede*r Nicht-Studierende*r unbedingt einmal gesehen haben sollte!

1. Das Gebäude der Fakultät Biologie

Seit der Neugründung der Fakultät Biologie 1994 gilt diese als einer der bedeutendsten biowissenschaftlichen Standorte Deutschlands. Nahezu alle Lebenswissenschaften können hier in Theorie, Praxis und Forschung abgedeckt und somit gelehrt werden. Dazu zählen auch die drei angebotenen Studiengänge der Fakultät: der Bachelor Molekulare Biologie und Biotechnologie sowie die Master Biology in Society und Molecular Biosciences and Productive Biosystems.

Um die vier Institute Botanik, Genetik, Mikrobiologie und Zoologie der Fakultät perfekt unterbringen zu können, zogen diese 2006 in das nagelneue Biologie-Gebäude ein. Der von einem Architektenbüro aus Dortmund entworfene Neubau wird den Instituten mehr als gerecht: von außen ein modernes, futuristisches Gebäude, von innen ebenfalls modern, hell und, mit echten Grünflächen bepflanzt, überaus repräsentativ für die darin untergebrachte Fakultät. Das viergeschossige Gebäude unterteilt sich in zwei Gebäudeflügel mit jeweils zwei Instituten, welche durch eine verglaste Halle, dem Foyer, miteinander verbunden sind. Das Foyer beeindruckt durch die fließende Grünraumverbindung mit wachsendem Efeu und Neuseelandflachs, den sich dazwischen windenden Treppen und Bänken und den riesigen Fenstern, die die gesamte Halle mit Tageslicht durchfluten. Das komplette Foyer wird dabei ganz natürlich über Lamellen be- und entlüftet. Im Erdgeschoss befinden sich außerdem Praktikumsräume mit modernster Ausstattung, die Cafeteria und das Dekanat der Fakultät. In den zwei oberen Geschossen des Neubaus sind neben den top ausgestatteten Laboren auch die verschiedenen Räume der Institute untergebracht. Wenn es Corona zulässt, kann jede und jeder sich innerhalb der normalen Studienzeiten selbst einmal das Gebäude von innen anschauen!

Adresse: Zellescher Weg 20b, 01217 Dresden

Das Foyer des Biologie-Neubaus. ©TUD/Eckold

2. Der Andreas-Pfitzmann-Bau

Seit der Eröffnung im Jahr 2014 ist der Andreas-Pfitzmann-Bau, entworfen von einer Dresdner Architektengemeinschaft, das Gebäude der Fakultät Informatik der TUD. Mit zwölf forschungsorientierten und praxisnahen Studiengängen aus dem gesamten Spektrum der Informatik gilt die Fakultät als größte Informatikausbildungsstätte Sachsens. Benannt ist der Neubau nach dem deutschen Informatiker und ehemaligen Professor für Datenschutz und Datensicherheit der TU Dresden Andreas Pfitzmann (1958-2010).

Das Herzstück des vierstöckigen Gebäudes ist das verglaste, deckenhohe Foyer mit drei grünen, futuristischen Skulpturen des Dresdner Künstlers André Tempel aus dem Jahr 2006. Die „Bubbles“ greifen dabei die markante Farbgebung des Gebäudes auf und sind ein besonderer Hingucker beim Betreten der Eingangshalle. In den oberen Stockwerken befindet sich zudem ebenfalls moderne Kunst- die kinetischen Objekte von Sebastian Hempel, genannt „Displays“, aus dem Jahr 2005. Die mehrteilige Raumarbeit besteht aus 18 sich drehenden Scheiben, welche Licht und Umgebung reflektieren und sich so perfekt in das Design des Andreas-Pfitzmann-Baus einfügen. Über dem Rechenzentrum der Fakultät im obersten Stock erstreckt sich außerdem eine Dachlandschaft, auf der Südseite des Neubaus lädt ein Pausengarten mit Wasserflächen, Holzstegen und Sitzgruppen Studierende zum Verweilen ein.

Adresse: Nöthnitzer Straße 46, 01187 Dresden

Das grüne Foyer des Gebäudes mit futuristischen Statuen in Tropfenform.
Das Foyer des Andreas-Pfitzmann-Baus.

3. Der Hermann-Krone-Bau

Im Hermann-Krone-Bau ist das Institut für Angewandte Photophysik der TUD seit 2017 untergebracht. Hier arbeiten Forscher des Instituts für angewandte Physik und photonische Materialien (IAPP) und des Center for Advancing Electronics Dresden (CfAED). Auch dieses Gebäude ist nach einem bedeutenden Wissenschaftler benannt: Hermann Krone (1827-1916). Als deutscher Fotograf, Publizist und Hochschullehrer gründete er das Historische Lehrmuseum für Photographie in Dresden und gilt jeher als einer der besten und bekanntesten Fotografen des 19. Jahrhunderts. Mit der Einweihung im Jahr 2017 gewannen der Neubau und dessen Architekten sogar direkt den Architekturpreis Iconic Awards in der Kategorie Architectures!

Im Inneren des Hermann-Krone-Baus erstreckt sich eine Forschungslandschaft mit modernsten Laboren, die im Süden aus drei Etagen, im Norden aus vier Etagen besteht. Verbunden werden diese in der Mitte wieder durch eine große Halle mit Sitzmöglichkeiten, an welche sich die Laborbereiche und Büros anschließen. Besonders ist vor allem die nachhaltige Planung des Neubaus: die Fußbodenheizung wird beispielsweise mit Abwärme der benachbarten Hochleistungsrechenzentren der TU betrieben, die große Solaranlage auf dem Dach versorgt das Gebäude mit Energie. Der Hermann-Krone-Bau gilt somit als wichtiger Standort für Dresden als Europas größter Mikroelektronik-Standort.

Adresse: Nöthnitzer Straße 61, 01187 Dresden

Der weiße, moderne Neubau von außen
Der Hermann-Krone-Bau von außen.

4. Der Werner-Hartmann-Bau

Der Werner-Hartmann-Bau, auch das Technikum genannt, ist seit 2014 das zuhause der Fakultät für Elektro- und Informationstechnik der Technischen Universität. Der Namensträger Werner August Friedrich Hartmann (1912-1988) war ein deutscher Physiker und Elektrotechniker sowie Gründer und Leiter der Arbeitsstelle für Molekularelektronik in Dresden, weshalb er auch als Mikroelektronik-Pionier von europäischem Rang bezeichnet wird.

Das gesamte, dreigeschossige Gebäude ist in Schwarz-, Weiß- und Graubereiche unterteilt, die jeweils die verschiedenen Forschungsgebiete des Instituts kennzeichnen. Zudem sind die drei Etagen zusätzlich in Hauptnutzfläche und Labornutzfläche mit Hochtechnologielaboren separiert. Kennzeichnend für das Technikum ist jedoch vor allem die vorgehängte Fassade am Gebäude aus glänzenden Metallpaneelen – diese soll an eine Leiterplatte erinnern, der Grundbaustein der Elektronik und Symbol der Fakultät.

Adresse: Nöthnitzer Straße 66, 01187 Dresden

Die Außenseite des Werner-Hartmann-Baus. ©TUD/Eckold

Nicht nur die Technische Universität an sich ist exzellent – auch ihre Gebäude! Das Lernen und Lehren der Naturwissenschaften wird hier in modernsten Neubauten mit bester Ausstattung möglich gemacht. Eben ganz klar eine Exzellenzuniversität! Wart ihr schon einmal in einem der vorgestellten Gebäude oder studiert bzw. lehrt vielleicht selbst darin? Schreibt es uns gern in die Kommentare!

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