Wenn euch jemand am 1. April einen Pfannkuchen anbietet, dann macht die Person das doch – mit Blick auf das Datum – hochgradig verdächtig. Da helfen auch keine lässige „Ich-bin-cool-Haltung“ oder ein lieber Dackel-Blick. Jeder ahnt: da ist nicht das drin, was sonst drin ist. Anfang April nämlich gerne mal Senf. Doch nicht nur heimlich veränderte Pfannkuchen gehören zu unserem Aprilscherz-Portfolio. Schließlich sind in Dresden viele Scherzkekse unterwegs.

Der April-Pfannkuchen: ein süßer Klassiker

Dass am 1. April gern mal Pfannkuchen mit Senf präpariert werden, kennen sicher viele schon. Obwohl Senf natürlich in anderer Zusammenstellung – zu lecker Bratwurst oder Steak – eine tolle Geschmackskombination ergibt, verleiht er süßem Pfannkuchenteig hingegen ein weniger erfreuliches Aroma. Und weil wir all das schon ahnen, trauen wir niemandem am 1. April, der uns was Süßes schenkt. Wäre ja auch schade um den Pfannkuchen, der doch gebacken wurde, um zu erfreuen.

Alternative: Ein Pfannkuchen, der zwar ungewöhnlich erscheint, aber Mischungen beinhaltet, die durchaus den Geschmack treffen. Bevor ihr in den Pfannkuchen einen Aprilscherz hineinstecken könnt, muss der Pfannkuchen aber erst einmal gebacken werden. Wie geht das? Entweder ihr fragt dort, wo man sich in Dresden mit Süßem auskennt. Oder ihr macht euch selbst ans süße Werk!

Hier unser ultimatives Aprilscherz-Pfannkuchen-Rezept

Ihr braucht: 500 g Mehl, 40 g Hefe, 200 ml Milch, 50 g Zucker, 5 Eigelbe, 70 g Butter, 1 Prise Salz und ganz nach Wunsch 1 TL abgeriebene Zitronenschale (sauer macht ja lustig).

Siebt das Mehl in eine große Schüssel und drückt eine Mulde in die Mitte. Bröckelt die Hefe hinein und vermischt sie mit drei Esslöffeln Milch und einem Teelöffel Zucker. Bestäubt den Teig leicht mit Mehl und lasst ihn etwa 15 Minuten ruhen. Nun gebt ihr die restliche Milch, den Zucker, die Eigelbe, die Butter, das Salz und die Zitronenschale dazu. Verknetet alles, formt den Teig zu einer Kugel und lasst ihn abgedeckt erneut an einem warmen Ort ruhen, bis er sich in etwa verdoppelt hat – das dauert je nach Raumtemperatur zwischen 30 und 60 Minuten. Ist der Teig schön aufgegangen, rollt ihr ihn auf einer bemehlten Fläche etwa zwei Zentimeter dick aus und formt flache Pfannkuchen. Die ruhen sich nun zum dritten Mal aus – sie brauchen etwa zehn Minuten Ruhezeit, damit sie richtig schön aufgehen können.

Für das Ausbacken erhitzt ihr das Pflanzenfett in einem Topf oder einer Fritteuse auf 180 Grad. Ob das Fett heiß genug ist, erkennt ihr mit der Kochlöffelprobe: Einfach einen Holzkochlöffel ins Fett halten – wenn kleine Bläschen aufsteigen, kann es losgehen. Gebt die Teiglinge mit der Oberseite zuerst ins Fett und legt den Deckel kurz auf. Dadurch gehen sie noch besser auf und die typische helle „Naht“ entsteht. Sobald die Unterseite goldbraun ist, wendet ihr sie und backt sie fertig. Danach lasst ihr sie auf Küchenpapier abtropfen.

Nun kommt das Beste: die Füllung – unsere spezielle Aprilscherz-Füllung. Mit einem Spritzbeutel und einer langen, dünnen Tülle oder einer Spritze (ohne Kanüle, aber bei Bedarf mit darauf gestecktem kurzem Strohhalm) stecht ihr vorsichtig in die Seite der Pfannkuchen und spritzt die Füllung hinein. Leckere, aber dennoch überraschende Füllungen sind etwa: Nussmus, Ketchup, Käsecreme; Marmelade mit etwas schwarzem Pfeffer, Mayonnaise.

Aprilscherze für’s Büro

Auch im Büro sind am 1. April die Scherzkekse unterwegs. Ein Klassiker unter den Büro-Pranks ist die Maus-Sabotage: Klebt einfach ein kleines Stück Papier über den Sensor einer Computermaus – schon wundert sich euer Kollege, warum das Ding nicht mehr funktioniert. Noch gemeiner wird es, wenn ihr in den Computereinstellungen die Mausgeschwindigkeit auf das Minimum stellt. Plötzlich fühlt sich jeder Klick an wie in Zeitlupe. Falls das nicht reicht, könnt ihr für noch mehr Verwirrung sorgen, indem ihr den Bildschirm dreht. Unter Windows geht das ganz einfach mit der Tastenkombination Strg + Alt + Pfeiltaste. Je nach Richtung steht der Bildschirm dann auf dem Kopf oder kippt seitlich – perfektes Chaos am Arbeitsplatz!

Was wäre ein Aprilscherz ohne ein bisschen kulinarische Überraschung in der Mitarbeiterküche? Ein paar Tropfen Lebensmittelfarbe in die Milchpackung genügen, um den Morgenkaffee in ein grünes oder blaues Gebräu zu verwandeln. Mal sehen, ob sich jemand traut, trotzdem einen Schluck zu nehmen. Wenn ihr es noch kreativer angehen wollt, versteckt eine Bluetooth-Box und spielt plötzlich merkwürdige Geräusche ab, tauscht das Wasser im Wasserkocher gegen lauwarmes Nudelsuppenwasser oder vertauscht die Tasten auf der Tastatur.

Der öffentliche Aprilscherz: Ufo-Landefläche

Die Stadt Dresden meldete im vergangenen April verdächtige Kornkreise. Fast hätte man geglaubt, dass hier extraterrestrische Aktivitäten auf dem Feld stattgefunden haben – wäre es nicht der 1. April gewesen. Wenn es euch bei Aprilscherzen aber nach etwas mehr öffentlicher Wirkung drängt; wenn ihr euch berufen fühlt, für alle gut sichtbar zu scherzen und euer Werk gern groß bestaunt werden darf, dann haben wir hier noch eine Idee für euch.

Schnappt euch etwas weiße Straßenkreide und malt auf einen öffentlichen Parkplatz oder dem Parkplatz neben eurer Wohnung ein Ufo-Symbol. Am besten passt das natürlich dort, wo in der Nähe Parkplätze auch mit weißen Symbolen gekennzeichnet sind, wie die bekannten Frauenparkplätze. Alternativ könnt ihr einzelne Parkbuchten auch als „Männer-Parkplätze“ kennzeichnen. Welches Symbol ihr dafür wählt, überlassen wir eurer Fantasie.

Vielleicht fragt ihr euch, ob das erlaubt ist? Ja, denn es handelt sich um keine dauerhafte Veränderung. Die Straßenkreide und damit der Ufo-Landeplatz werden vom nächsten Regen oder einem Eimer Wasser wieder unkompliziert entfernt. Bis dahin aber zaubert ihr mit diesem Aprilscherz sicher so manchem Dresdner ein Lächeln ins Gesicht. Und wenn sich doch ein Nachbar beschwert, dann schenkt ihm doch einen Pfannkuchen mit besonderer Füllung!

Das könnte euch auch interessieren…

Von Comedy bis Kunsthandwerk – Sachsens Event-Allrounder „Kultourladen“

Bühne frei für Hip Hop und Showdance – Der DDP-Cup in Dresden

Musik, Film, Kultur: Die besten Festivals in Dresden und Umgebung 2025