Stadtteil Stetzsch – ältester Siedlungsraum im Dresdner Elbtal

Heute nehmen wir für dich den kleinen Stadtteil Stetzsch, welcher der älteste Siedlungsraum von Dresden ist, genauer unter die Lupe.

Lage

Der Stadtteil Stetzsch ist direkt an der Elbe gelegen. Im Norden grenzt der Stadtteil an Obergohlis, im Westen an Mobschatz und im Süden an Kemnitz an. Östlich wird Stetzsch durch die Elbe begrenzt. Dahinter liegt der Stadtteil Kaditz. Innerhalb von Stetzsch befindet sich die vielbefahrene Bundesstraße 6 und die Bahnstrecke Dresden-Berlin.

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Öffentliche Verkehrsmittel

In dem Stadtteil verkehren keine Straßenbahnen. Allerdings befindet sich in Stetzsch die Bushaltestelle „ Am Urnenfeld“, von welcher die Buslinie 75 fährt. Weiterhin kannst du die S-Bahn Haltestelle „Dresden-Stetzsch“ finden, welche dir ausgezeichneten Anschluss an den Dresdener Hauptbahnhof bietet.

Die Haltestelle Dresden-Stetzsch. Von hier benötigst du nur 10 Minuten bis zum Hauptbahnhof Dresden!

Geschichte

Die ersten Bebauungen in dem heutigen Gebiet von Stetzsch reichen sehr weit zurück. So finden bereits in der Eisenzeit (ca. 800 – 400 v. Chr.) erste Besiedlungen der elbnahen Landschaft statt. Diese Besiedlungen wurden erstmals im Jahre 1900, als man vorslawische Grabbeilagen in einem großen Urnenhain freilegte, entdeckt. Dadurch zählt der Stadtteil zu den ältesten Siedlungsräumen im Dresdner Elbtal. Heute deutet nur noch die Straße „Am Urnenfeld“ davon. Diese Straße ist im Titelbild unseres Beitrages gut zu sehen.

Die eigentliche Gründung des Bauerndorfes fand allerdings erst durch die Slawen im Jahre 1266 statt. Damals wurde Stetzsch als „Steiz“ erstmals erwähnt. Bis 1559 unterstand das Dorf den Bischöfen von Meißen.

Stetzsch wurde lange Zeit von der Landwirtschaft dominiert. Zwischen den Jahren 1568 und 1828 leisteten die ansässigen Bauern, dem Kammergut Ostra, Frondienste. Auch für die sächsischen Kurprinzen hatte Stetzsch eine Bedeutung. So nutzten diese den Ort ab 1667, für ungefähr ein Jahrhundert, als Jagdgebiet. Im Jahre 1856 wurde ein großer Teil des Dorfes durch ein Brand zerstört. Auch musste der Ort viele Hochwasser durchleben, weshalb dieser mit Schutzdämmen gesichert wurde.

Nach der Reformation wurde Stetzsch nacheinander von den kursächsischen Ämter Stolpen, Dresden und Meißen verwaltet. Ab 1843 verwaltete Dresden erneut das Bauerndorf und ab 1875 die Amtshauptmannschaft Dresden. Im selben Jahr wurde der Ort auch an die Eisenbahn angeschlossen, was für ein stärkeres Bevölkerungswachstum sorgte. Von 1737 bis 1959 gab es in Stetzsch, über eine Elbfähre, auch eine Verbindung mit Kaditz.

Am 1.04.1921 wurde Stetzsch gemeinsam mit Briesnitz, Kemnitz und Leutewitz nach Dresden eingemeindet.

Ein schönes Ausflugsziel: Die Gohliser Windmühle!

Ein gutes Viertel des Stadtteils Stetzsch besteht aus den Elbwiesen, welche sich hervorragend zum spazieren und entspannen eignen. Direkt an die Stetzscher Elbwiesen grenzen die Gohliser Elbwiesen, auf welchen sich auch die Gohliser Windmühle befindet. Diese kannst du bereits aus der Ferne sehr gut erkennen und sie ist ein lohnendes Ausflugsziel. Dabei wirst du auch auf zwei stehende Gewässer, die „Stetzscher Elblache“ stoßen. Diese stehen seit 1985 als Naturdenkmal unter Schutz und bilden einen natürlichen Rückzugsort für die elbnahe Fauna.

Schulen & Kindergärten

• Kinderhaus Kleine Strolche e.V.
• 77. Grundschule An den Seegärten

In Stetzsch findest du zudem auch das Dresdner Tierheim .

Stetzsch ist ein sehr schönes Ausflugsziel, insbesondere wenn man auf dem Elbweg spazieren möchte. Neben viel Landschaft und Natur, wirst du auch mit der Gohliser Windmühle belohnt.

Quellen:
https://www.dresdner-stadtteile.de/West/Stetzsch/stetzsch.html
https://www.dresden-lexikon.de/?-LL+../Lexikon/Stetzsch

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