Und Action! 4 Filme, die in Dresden gedreht wurden

Die Filmindustrie begeistert immer wieder Millionen von Menschen. Von kurzen tiefsinnigen Filmen bis hin zu den Mega-Blockbustern. Bei dem Wort Blockbuster, kommen vielen Städte wie New York, Florida, Madrid oder andere in den Sinn. Aber auch unser schönes Dresden bescherte einigen Filmen tolle Kulissen.

Nicht nur die ganz großen Städte wie New York dienen als tolle Filmkulisse. Im Gegensatz zu dem Getrubel und den vielen Wolkenkratzern, bietet unser Dresden tolle stimmungsvolle und historische Kulissen. Beispielsweise die Sächsische Schweiz oder die Altstadt. Kein Wunder also, das wir Dresden in einigen Filmen wieder erkennen.

Grand Budapest Hotel

Dieser Film ist eine deutsch-US-amerikanische Tragikomödie, also eine Mischung aus einem Drama und einer Komödie. In dem, aus dem Jahr 2014, stammenden Film, geht es um Gustave H. (Ralph Fiennies), einem Concierge im Grand Budapest Hotel. Er wird Mentor für den jungen Hotelangestellten Zéro Moustafa (Tonie Revolorie) und eine wunderbare Freundschaft beginnt. Unter den Hotelgästen befindet sich die 84 jährige Madame D., welche eine Romanze mit Gustave beginnt. Nach ihrem unnatürlichen Ableben vererbt Sie ihm ein wertvolles Gemälde, wodurch der Verdacht auf Gustave fällt. Dieser begibt sich auf die Flucht und nun sind sowohl die Polizei als auch die Familie der Verstorbenen hinter ihm her.
Der Film wurde zwar Hauptsächlich in Görlitz gedreht, dennoch spielen einige Sequenzen in Dresden. Beispielsweise lieferten sich der Filmbösewicht Jopling (Willem Dafoe), ein vom Sohn engagierter Auftragsmörder und Kovacs (Jeff Goldblum) eine Verfolgungsjagd, welche unteranderem im Dresdner Zwinger abläuft. Hierbei stellt Jopling sein Motorrad direkt vor dem Wallpavillon ab.

Im Film liegt Schnee vor den Gebäuden des Zwingers.

Achtung Spoileralarm, für alle, die den Film noch nicht geschaut haben.
Zéro findet in dem Film seine wahre Liebe, Agatha. Ihre Hochzeitsszene wurde im schönen Elbsandsteingebirge gedreht.

Was ist romantischer, als bei diesem Ausblick zu heiraten?

Drei Haselnüsse für Aschenbrödel

Einer der wohl bekanntesten und beliebtesten Filme aller Zeiten, der immer um die Weihnachtszeit im deutschen Fernsehen läuft. Schon 1973 wird die Geschichte von Aschenbrödel verfilmt. Nach dem Tod ihres Vaters lebt Aschenbrödel (Libuše Šafránková) bei ihrer Stiefmutter und ihrer Stiefschwester und arbeitet wie eine Magd auf dem Hof. Mit Hilfe von drei verzauberten Nüssen schafft Sie es, ihrem tristen Leben zu entkommen und den Prinzen für sich zu gewinnen.
Ebenso bekannt wie die Geschichte, ist Schloss Moritzburg. Das Schloss wurde jedoch nur für die Filmaufnahmen vor und rund um das Schloss genutzt. Die Ballszene und jegliche andere Szenen im Schloss wurden in einem Filmstudio gedreht.

Jeden Winter, von November bis Februar, findet im Schloss Moritzburg eine Ausstellung über den Film statt. Ihr könnt die originalen Kostüme sowie Requisiten bestaunen und euch von den Haselnüssen verzaubern lassen. 😉

Mit diesem Schuh wird die Stelle markiert, an der Aschenbrödel ihren verloren hat.

TÁR

Musikerin Lydia Tár (Cate Blanchett) ist ein fiktiver Charakter, welche als erste Frau Chefdirigentin eines deutschen Orchesters wird. Sie muss sich in der Männerwelt behaupten und sich gegen Rassismus, der in der Gesellschaft verankert ist, zur wehr setzen.

Kulturpalast Außenansicht © Nikolaj Lund

Für diesen Film wurde im September 2021 der Kulturpalast für rund eine Woche zum Drehort verschiedenster Filmsequenzen. In den Konzertszenen sind neben Blanchett auch 93 Musiker der Dresdner Philharmonie beteiligt. Nach den Dreharbeiten lobte Blanchett die Musiker als „Weltklasse-Orchester“. Dieses Erlebnis werden Sie bestimmt immer wieder gern zum besten geben.

Dresdner Philharmonie © Markenfotografie

Frau Müller muss weg.!

Natürlich darf ein deutscher Film nicht in unserer Aufzählung fehlen. Frau Müller ist Grundschullehrerin einer 4. Klasse, welche sich auf den baldigen Schulwechsel vorbereitet. Die Entscheidung Gymnasium oder Oberschule muss gefällt werden. Für die meisten Eltern ist klar, mein Kind muss aufs Gymnasium. Dass das bei einigen ihrer Schützlingen eher nicht der Fall sein wird, ist der Lehrerin klar. Nur den Eltern nicht. Für Sie steht fest, das liegt nicht an ihren Kindern. Frau Müller muss weg.
Der Film ist inspiriert durch ein gleichnamiges Theaterstück, welches 2010 im Kleinen Haus Uraufgeführt wurde.

Während die Auseinandersetzung zwischen den Eltern untereinander und der Lehrerin in Köln gedreht wurden, zeigen die Stadtaufnahmen auch unser schönes Dresden. Viele Wahrzeichen der Stadt werden gezeigt, z.B. der bekannte Canalettoblick, der Goldene Reiter oder die Waldschlösschenbrücke.

Unser Dresden begeistert die Menschen immer wieder und das zu Recht. Hoffentlich werden wir es noch viel öfter auf der großen Leinwand zusehen bekommen.

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