Leutewitz ist ein belebter Stadtteil und aufgrund seiner historischen Windmühle, welche heute als Gaststätte und Veranstaltungsort fungiert sowie dem großen Leutewitzer Volkspark, ein beliebtes Ausflugsziel.
Lage
Leutewitz liegt im Westen von Dresden. Hier findest du viele Wohnungen und sehr viele Grünanlagen wie Parks. Direkt im Süden grenzt an Leutewitz der Stadtteil Gorbitz, im Westen findest du den Stadtteil Omsewitz, im Norden liegt der Stadtteil Briesnitz und im Osten erreichst du den Stadtteil Cotta.
Durch Leutewitz verläuft der Omsewitzer Graben.
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Öffentliche Verkehrsmittel
Leutewitz hat eine sehr gute Anbindung an den Öffentlichen Nahverkehr und damit an das Stadtzentrum. Hier befindet sich die Gleisschleife „Dresden Leutewitz“, an welcher die Linien 1 und 12 verkehren. Zudem fährt die Buslinie 80 im Leutewitzer Süden.
Geschichte des Stadtteils
Das ursprüngliche Dorf Leutewitz entstand im 10. Jahrhundert. Die erste urkundliche Erwähnung geht auf das Jahr 1071 zurück. Der Ort wurde damals als Ludiwice bezeichnet und unterstand dem Burgward Briesnitz. Leutewitz war ab 1311 dem Meißner Domkapitel zinspflichtig.
Im Jahre 1559 ging Leutewitz an das kurfürstliche Amt Dresden über. Wie viele Orte fiel auch Leutewitz einem großen Brand zum Opfer. Dieser Großbrand zerstörte im Jahre 1827 einen Teil der Gehöfte, welche allerdings wiederaufgebaut wurden. Diese kannst du auch heute noch besichtigen.
Die Bewohner des Dorfes betrieben unter anderem Weinbau und später Handelsgärtnereien, welche sich zu ihrer Haupteinnahmequelle entwickelten. Im Jahre 1839 errichtete man dann die bekannte Turmholländer-Windmühle in Leutewitz. Diese steht auf einer, durch den Bau des Elbstollens, entstandenen Abraumhalde. Weiterhin waren damals auch Lehmgruben von Ziegeleien und Plänersteinbrüchen zu finden.
1897 ging Leutwitz kirchlich an die Cottaer Parochie. Bis dahin unterstand der Ort noch der Briesnitzer Kirche.
Erst um 1900 herum verlor Leutewitz langsam seinen dörflichen Charakter. Bis dahin konnte man es gut als ein kleines Bauerndorf bezeichnen. In diesem neuen Jahrhundert entstanden viele neue Wohngebäude und sogar eine Straßenbahnlinie. 6 Jahre später erwarb die Stadt Dresden einen Teil der Leutewitzer Flur und errichtete den bis heute zu findenden Leutewitzer Volkspark.
Leutewitz wurde relativ früh in die Stadt Dresden eingemeindet. So geschah dies bereits am 1. April 1921. Heute kannst du neben der wunderschönen Windmühle noch viele alte Gehöfte sowie den Leutewitzer Park sehen.
Leutewitzer Windmühle
Die Leutewitzer Turmholländer-Windmühle, welche heute beliebter Ort für Veranstaltungen ist, wurde 1839 für Johann Gottlieb Pietsch auf einem künstlichen Schuttkegel des Elbstollens errichtet. Diese Mühle diente zu beginn als Most- und Weinschank, welchen Pietsch als Nebenerwerb nutze. Kurze Zeit später wurde die Windmühle, wie auch heute, zu einem beliebten Ausflugsziel. Angeschlossen an die Mühle war zudem ein Weinberg, dessen Erträge ebenfalls in der Mühle verkauft wurden.
Im Jahre 1844 erwarb Wilhelm Felgentreff die Mühle. Dieser errichtete hier eine Gaststätte mit einigen Nebengebäuden und einem Biergarten. Die eigentlichen Mühltätigkeiten wurde 1914 aufgrund technisch überholten Mühlen und dem größeren Erfolg der Gaststätte eingestellt.
Heute ist die Windmühle ein technisches Denkmal. Im Jahre 1983/84 wurde die Mühle zu einem Freizeitzentrum für Jugendliche umgestaltet. Dabei entstand die heutige Terrasse und eine Zufahrtsrampe.
Auch heute findest du hier noch eine Gaststätte und die Mühle ist oft ein beliebter Veranstaltungsort, zum Beispiel zum Jährlichen Hexenfeuer.
Restaurants:
– Leutewitzer Windmühle
– Gasthof Altes Gewölbe
Schulen:
– Schule zur Lernförderung Am Leutewitzer Park
– 75. Grundschule
Der Stadtteil Leutewitz hat einiges zu bieten. Im Volkspark kannst du entspannen, mit deinem Hund Gassi gehen oder du besuchst die wunderschöne Turmholländer-Windmühle!
Quelle: http://www.dresdner-stadtteile.de/West/Leutewitz/leutewitz.html
