Dieses mal waren wir für dich bei den Adventure Rooms in Dresden. Wir haben den ersten Raum das „Schweizer Original“ getestet und mit dem Gründer Christoph Eske ein Interview geführt. Natürlich verraten wir dir der Spannung wegen nichts vom eigentlichen Escape Game, aber schon einmal vorab, es war ein wirklich wunderbar unterhaltsames Erlebnis, welches du unbedingt selbst ausprobieren solltest.
Adventure Rooms liegt direkt an dem Hotspot Albertplatz und ist mit den Linien 3, 6, 7, 8 und 11 zu erreichen.
Die beste Verbindung findest du hier!
Adventure Rooms in Dresden bietet dir aktuell die drei Räume: Schweizer Original, Freundschaft und Professor Booster an.
In jedem kannst du ein einzigartiges Erlebnis erfahren. Spannende, knifflige aber nicht unlogische Rätsel warten auf dich und müssen innerhalb eines einstündigen Countdowns gelöst werden. Das große Ziel ist es, dem Raum in dem man eingesperrt wird zu entkommen. Nur das Team, welches wirklich alles erfolgreich innerhalb der Zeit löst, wird mit dem Schlüssel zur Freiheit belohnt.
Ihr solltet euch also als Team gut organisieren, da die Chancen ein Raum komplett zu schaffen bisher bei maximal 40% stehen. So werden die Stärken eines jeden gefordert und die Zusammenarbeit untereinander ist das allerwichtigste. Wer versucht alleine die Lösung zu finden, wird scheitern. Jeder aus dem Team muss einbezogen werden.
Dabei spielt das Alter keine Rolle. Die Geschicklichkeit von jungen Menschen ist genauso wichtig wie die Erfahrung eines Älteren.
Gruppen von 2 bis zu 12 Leuten können in den Räumen spielen. Weitere Informationen entnimmst du am besten der Homepage: https://www.adventurerooms.de/dresden/
Für eine komplette Übersicht, in welchen deutschen Städten du die Escape Games besuchen kannst, schaust du am besten auf dieser Seite vorbei:
https://www.escape-game.org/
Interview mit dem Gründer von Adventure Rooms, Herrn Christoph Eske
Wie kamst du dazu, in Dresden ein Adventure Room zu eröffnen?
Die Geschichte ist eigentlich ganz interessant. Ich war in Budapest mit ein paar Freunden in einer Bar und wurde von jemanden angesprochen, ob ich mich mit ihm einsperren lassen will. Die Anderen die mit waren hatten gesagt: „Wir sind doch nicht blöd, sich irgendwie von einem Fremden einsperren zu lassen“. Aber ich fand die Idee irgendwie ganz interessant. Ich hatte davon schon mal gehört und hab es dann gespielt. Da hat sich herausgestellt, das er der Erfinder von dem Spiel war und dann habe ich in Dresden, glaub ein Monat später, die Firma gegründet und Adventure Rooms ein weiteren Monat später in Dresden eröffnet und später dann in Leipzig.
Also eine Art Kette?
Genau, ich habe in Deutschland die kompletten Franchise Rechte und in Hamburg haben wir jetzt noch einen weiteren Standort eröffnet.
Was macht Adventure Rooms zu einem „must see“ in Dresden?
Einerseits die Leute die hier sind und arbeiten und andere Leute die man hier trifft, die auch spielen. Ich glaube man hat nirgendwo sonst so viele enthusiastisches Leute auf einem Haufen die miteinander quatschen und es sind auch die besten Räume die es gibt. Wir halten wirklich alles sehr geheim und es ist noch nie irgendetwas nach außen gekommen.
Welche Räume/ Abenteuer bietest du in Adventure Rooms Dresden an?
Also einmal das „Schweizer Original“, also das ist das was der Lehrer für seine Schüler als Unterricht entwickelt hatte. Das war eigentlich ein reiner Unterricht für Kinder damals gewesen. Es war in dem Keller des Gymnasiums aufgebaut. Dann gibt es den Raum „Freundschaft“, welcher DDR-mäßig eingerichtet ist, aber man braucht dafür kein DDR Wissen und dann gibt es den schwersten Raum von Deutschland „Professor Booster“.
Dieser hat so viele Rätsel wie alle anderen beiden Spiele zusammen.
Da haben wir eine richtige Herausforderung zusammengeschustert und viele müssen es zwei mal spielen, damit sie es überhaupt schaffen.
Demnach gibt es also verschiedene Schwierigkeitsgrade?
Genau. Auf der Internetseite (hier!) sieht man halt ob mehr Geschick oder mehr Gadgets drinnen sind.
Unterscheiden sich die Räume komplett voneinander?
Ja komplett. Es ist kein einziges Rätsel was sich wiederholt. Sie sind alle komplett eigenständig.
Welcher Raum wird am meisten gebucht bzw. ist am beliebtesten?
Das Schweizer Original, weil einfach noch ganz viele keine Berührungen mit den Adventure Rooms hatten und auf das Schweizer Original als erstes Spiel vertrauen.
Und welcher ist dein persönlicher Lieblingsraum?
Das ist der Traumraum, den ich in Leipzig habe.
Also hast du in den verschiedenen Städten auch immer verschiedene Räume?
Also das Schweizer Original haben wir auch in Leipzig, dann Ostalgie und den Traumraum.
Da ist man im Schlaflabor gefangen und hat eine Stunde Zeit wieder aus seinem Traum zu erwachen. Da drinnen passieren natürlich ganz viele mysteriöse Dinge.
Wist du das Angebot der Räume in Dresden erweitern oder findet ein regelmäßiger Austausch statt?
Das haben schon viele gefragt ob wir hier neue Räume reinbringen möchten.
Wir werden in Dresden noch einen zweiten Standort eröffnen mit 5 oder 6 Spielen.
Auf eurer Homepage steht, dass ihr die Räume/ Rätsel selbst entwickelt. Gestaltet es sich nicht schwierig die Rätsel selbst zu entwickeln? Werden diese dann vorab von Leuten getestet, damit diese in der Zeit möglich sind und eine gewisse Anforderung aufweisen?
Ja das ist eine Wissenschaft für sich. Also so ein Raum theoretisch mal schnell entwickeln, das könnte jeder mal machen. Aber das dies dann auch passt, das eine 12 jährige Person und eine 90 jährige Person die gleiche Logik hinter den Rätseln sehen, dass ist das richtig schwierige. Dafür muss man schon ein bisschen Freak sein, wie ich immer sage. Wir sind ein internationales Team, ganz viele Leute und dafür gibt es aber 3 bis 4 die diese Rätsel entwickeln. Hauptimpulsgeber ist der Erfinder Gabriel Palacios und mit ihm hatte ich mich letztens auch getroffen und zwei Tage hintereinander Räume entwickelt. Danach hatte dann auch der Kopf richtig gebrannt und wenn sie fertig gebaut sind, geht es in die Testphase, bei denen es ganz viele Leute probieren. Dann wird es immer ein bisschen geändert, einfacher oder schwieriger gemacht, logischer oder vielleicht auch etwas unlogischer.
Wenn du die Räume selbst entwickelst, ist das nicht traurig, dass du diese dann nicht spielen kannst?
Ja das ist wirklich traurig. Teilweise ärgert es mich auch, aber ich freue mich mehr daran, das es funktioniert und ich habe mehr Spaß daran, die Freunde der Spieler zu sehen.
Was ist das Lustigste was ihr hier erlebt habt?
Das ist immer schwer. Es gibt viele die akrobatische Verrenkungen machen, die wirklich alles mögliche probieren.
Wie würden sie Adventure Rooms mit 3 Worten beschreiben?
Einmalig, Abenteuer, Spaß!
Was ist dein Lieblingsstadtteil in Dresden und warum?
Das ist einfach, weil ich einfach Klotzsch’er bin, bin vor ein paar Jahren dort hingezogen. Es ist einfach ein interessanter Stadtteil, da man dort eben Neubaugebiete und Villen hat. Ich kam aus etwas einfacheren Verhältnissen und bin nach der Schule immer an den Villen vorbeigelaufen und sagte mir, das ich dort irgendwann auch mal hin will. Das gab mir Antrieb, aber das hat mich auch dazu gebracht, das ich eigentlich gemerkt habe, das ich das doch gar nicht will und dadurch so einen Job wie jetzt hier mache.
Und als letztes, was macht Dresden für dich zu einer ganz besonderen Stadt?
Ich finde Dresden ist total unterschätzt von der kreativen Szene und wie bunt Dresden eigentlich ist. Es wird immer viel schlimmer dargestellt als es ist. Aber 95% der Leute die ich kenne sind weltoffen. Dresden hat einen besseren Ruf verdient und ich hoffe das dass irgendwann wieder so ist.
Vielen Dank für das Interview.
Das Interview wurde geführt von Danny Hermann.
Adventure Rooms ist definitiv einen Besuch wert. Schnappe dir also deine Familie, deine Freunde oder Arbeitskollegen und schaue am besten selbst vorbei! Dieses einzigartige Erlebnis solltest du dir definitiv nicht entgehen lassen.