10 Funfacts zum Dresdner Flughafen

Vor kurzem konntet ihr in unserem Beitrag zum Dresdner Flughafen „Dresden International“ alles über den Flughafen, die Maschinen und die Flüge erlesen. Nun ist es an der Zeit, ein paar unbekannte, aber witzige Funfacts zu unserem Flugplatz auszuplaudern. Seid gespannt!

1. Discothek im Flughafen

Klingt unglaubwürdig, ist aber wahr! Eine der größten Discotheken der Stadt befand sich im stillgelegten Terminal 1 des Dresdner Flughafens. Von 2002 bis 2010 kamen hier regelmäßig Leute zum Feiern in die Partyzone mit dem Namen „Terminal 1 – The Airport Club“. Beliebte Feier wie die Original Försters Bowleparty®, BIG AIRPORT NIGHT, ABSOLUT BLACK und andere Veranstaltungen fanden hier öfter statt.  Dazu kamen top nationale sowie internationale DJ´s in die Stadt, um es auf den 5 Floors so richtig anzuheizen.
Leider existiert dieser Club heute nicht mehr.

Party am Flughafen - wart ihr dabei? ©pixabay
Party am Flughafen – wart ihr dabei? ©pixabay

2. Rettung zur Jahrhundertflut

Zur Jahrhundertflut im Sommer des Jahres 2002 diente das ehemalige Terminal 2 des Dresdner Flughafens als Ausweichquartier für die überfluteten Theaterwerkstätten der Semperoper und des Schauspielhauses. Zum anderen wurden 1234 zusätzliche Flüge koordiniert, um Personen aus Überflutungsgebieten zu retten, Krankenhäuser zu evakuieren und Sandsäcke sowie weitere Hilfsmittel zu transportieren. Damit hat auch unser Flughafen einen wichtigen Teil zur Hilfe geleistet. Habt ihr das gewusst?

3. Größter Betriebsfestigkeitsversuch

Im September 2005 wurde am Dresdner Flughafen der weltweit größte je durchgeführte Betriebsfestigkeitsversuch an einer vollständigen Flugzeugzelle eines Zivilflugzeuges durchgeführt. In einer Halle im Nordosten des Flughafengekländes begannen die Strukturbelastungstest am Airbus A380.

Der Tiefdecker ist ein vierstrahliges Großraumflugzeug, welches mit zwei durchgehenden Passagierdecks ausgestattet ist  und bis zu 853 Gäste transportieren kann. Somit ist der Airbus A380 das größte in Serienfertigung produzierte Verkehrsflugzeug in der Geschichte der Luftfahrt.

Der Airbus A380. ©pixabay
Der Airbus A380. ©pixabay

4. Atommülltransport

Von 1957 bis 1991 wurde in Rossendorf der damals größte Kernforschungsreaktor des Landes betrieben. Rossendorf ist ein Ortsteil der zur Stadt Dresden gehörenden Ortschaft Schönfeld-Weißig.
Im Dezember 2006 wurden letzte Reste Atommüll aus Rossendorf in ein Forschungszentrum bei Moskau transportiert. 200 Kilogramm hochangereichertes und 100 Kilogramm schwachangereichertes Uran in Form von Brennstäben und Pellets galt es auszufliegen.

5. Touch-and-Go

Unsere nächste Besonderheit dreht sich wieder um das größte Verkehrsflugzeug – den Airbus A380.
Im Februar 2007 besuchte dieser unseren Flughafen, jedoch nur für wenige Sekunden. Wie das gehen kann? Mit dem Touch-and-Go-Verfahren. Dies ist ein Verfahren um Landeflüge zu proben. Das Flugzeug setzt bei der Landung nur kurz auf dem Boden auf und startet nach einigen dutzend Metern wieder neu durch ohne in den Stillstand zu kommen. Dieses Manöver dient der Sicherheit und wurde insgesamt 5 Mal am Dresdner Flughafen in dieser Zeit durchgeführt.

Das Verfahren wird ebenfalls genutzt um Versorgungsgüter von Transportflugzeugen abzuwerfen. Die Maschine setzt zur Landung an, wirft die Güter ab ohne den Boden zu berühren und kann direkt wieder abheben, um möglichen Gefahren in Krisengebieten nur für eine kurze Zeit ausgesetzt zu sein.

6. Obama in Dresden

Ein aufregender und seit Wochen aufwendig geplanter Besuch war der von US-Präsident Barack Obama am 4. Juni 2009. Er landete in der Präsidentenmaschine Air Force One auf dem Flughafen Dresden International um sich am nächsten Tag mit unserer Bundeskanzlerin Angela Merkel in der Dresdner Altstadt zu treffen.
Habt ihr gewusst, dass sich die beiden in unserer historischen Altstadt getroffen haben?

Die Frauenkirche in Dresden
Die Frauenkirche in der Dresdener Altstadt.

7. Airbus A380 der Lufthansa

Im Jahr 2007 kam es zu einem zweiten Treffen des Airbus A380 mit dem Flughafen Dresden International. Dabei handelte es sich um den ersten Airbus A380 der Lufthansa mit dem Kennzeichen D-AIMA. Am 2. Juni landete er aus Wien kommend und flog nur 45 Minuten später weiter nach Linz.

Der Airbus A380 der Lufthans. ©pixabay
Der Airbus A380 der Lufthans. ©pixabay

8. Reparaturstützpunkt

Seit Mai 2013 ist der Dresdner Flughafen auch ein Reparaturstützpunkt für den Airbus A380. Dafür wurde an einer Halle extra ein Anbau angebracht, in welchen die gigantische Maschine vollständig hereinpasst.
Insgesamt wurden in den Jahren 2013 und 2014 an neun Maschinen der Emirates und im Jahr 2014 an drei Maschinen der Air France Haarrisse an den Tragflächen reparieret. Diese Aufgabe wurde von der EADS Elbe Flugzeugwerke GmbH erledigt.

Eine Reparaturhalle eines Flugzeuges. ©pixabay
Eine Reparaturhalle eines Flugzeuges. ©pixabay

9. Platz 16

Gemessen an der Passagieranzahl liegt der Dresdner Flughafen auf Platz 16 der Deutschen Flughäfen. Insgesamt gibt es 39 Stück. Auf Platz 1 liegt der Flughafen Frankfurt am Main mit unglaublichen 64.500.386 Passagieren pro Jahr. Gefolgt von München und Düsseldorf.

10. Nachtflugbeschränkung

Pro Stunde weist unser Flughafen eine Kapazität von 30 Flugbewegungen auf. Allerdings herrscht seit Oktober 2008 die Nachtflugbeschränkung. Somit dürfen zwischen 23.30 Uhr und 05:30 Uhr keine Flugzeuge abheben oder landen, um die Bewohner vor dem entstehenden Lärm zu schützen. Jeweils eine halbe Stunde Verzögerung ist noch erlaubt, um auch verspäteten Fliegern noch die Landemöglichkeit zu gewähren, jedoch muss dann auch alles zeitlich geplant sein.

Eine Landebahn bei Nacht. ©pixabay
Eine Landebahn bei Nacht. ©pixabay

Das waren unsere Besonderheiten des Flughafens Dresden International. Wir hoffen dieser kleine Einblick hat euch noch mehr Wissen verliehen und konnte euch an manchen Stellen zum schmunzeln bringen. 

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