Dresdner Stadtrekorde

Vor kurzem haben wir einen Beitrag über interessante Dresdner Weltrekorde veröffentlicht und waren selber erstaunt darüber, in welchen Dingen unsere sächsische Landeshauptstadt die Nase weltweit vorn hat. Nun wollen wir es aber genauer wissen. Welche Rekorde gibt es innerhalb unserer Stadt?

Dresdens ältester Baum

Dresdens ältester Baum befindet sich in Kaditz. Dabei handelt es sich um die Kaditzer Linde, welche ca. 20 Meter hoch ist und zwischen 700 und 900 Jahre alt ist. Wer diesen alten Baum einmal besuchen möchte, der muss sich auf den Kirchhof der Emmanuskirche im Dresdner Stadtteil Kaditz begeben, denn hier steht das Naturdenkmal.
Ihr Stammumfang beträgt in etwa 10 Meter.

Bei einem großen Dorfbrand im Jahr 1818 wurde die Sommerlinde stark beschädigt, woraufhin sich der Stamm in zwei Stämmlinge teilte und begann abnormal zu wachsen, um ihre Brandschäden zu kompensieren.

Wer sich die riesige Sommerlinde im ganzen anschauen möchte sollte dem historischen Altkaditz einen Besuch abstatten.
Wer sich die riesige Sommerlinde im ganzen anschauen möchte sollte dem historischen Altkaditz einen Besuch abstatten.

Den Überlieferungen nach, soll die Linde im Mittelalter sogar als Pranger gedient haben. Hinweise darauf sind eiserne Ringe und Klammern, welche im Stamm eingeschlagen und mittlerweile mit Rinde überwachsen sind.
Ob es sich bei diesem Baum aber tatsächlich um eine Prangerlinde handelt, weiß wohl nur der Baum selber.
Er trägt schon eine wahnsinnig lange Geschichte mit sich und hätte sicher viel zu erzählen, wenn er könnte.

Dresdens größter See

Na, wer weiß wo sich Dresdens größter See befindet?
– In Cossebaude, denn diesen Rekord hält der Stausee Cossebaude.
Mit einer nutzbaren Wasserfläche von ca. 10.000 m² ist dieser See der größte Dresdens und gleichzeitig auch das größte Freibad unserer Stadt.

Stauseebad Cossebaude
Stauseebad Cossebaude

Neben dem vielen Wasser zeichnet sich das Freibad ebenfalls durch einen 350 Meter langen Strand mit 3 Tennisplätzen und 2 Beachvolleyballfeldern aus. Zusätzlich gibt es ein Nichtschwimmer- und  Planschbeckensowie eine 86 Meter lange Rutsche.
Am Strand sind übrigens textilbekleidete Badegäste, als auch FKK-Anhänger erlaubt.

©Dresdner Bäder
Das Zusätzliche Planschbecken mit Rutsche. ©Dresdner Bäder

Da der See viel Platz zum schwimmen bietet, können auch Schwimmgeräte, wie z.B. Flossen mitgebracht werden.

Dresdens höchstes Bauwerk

Auch im Bereich „Höhe“ hat Dresden ganz schön was zu bieten, denn mit einer Höhe von 252 Metern ist der Fernsehturm in Dresden-Wachwitz, wortwörtlich, an der Spitze.
Der Fernsehturm wurde zwischen 1963 und 1969, nach den Entwürfen des Architekten Kurt Nowotny, erbaut. Er ließ sich bei der Planung von einem Sektglas inspirieren. 8 Etagen mit fernsehtechnischen Anlagen befanden sich im „Kelch“ des Sektglases. Darüber 2 Etagen Küche, darüber das Turm-Café über zwei Etagen und ganz oben die Aussichtsplattform.

Fernsehturm
Der Dresdner Fernsehturm

Vor 28 Jahren wurde der Turm für die Öffentlichkeit unzugänglich gemacht, da eine Sanierung anfällig wurde. Diese war mit einem Betrag von ca. 25,6 Mio € aber zu teuer, so dass der Turm bis jetzt leer stand.
Nun können wir uns aber über eine Wiedereröffnung des Dresdner Fernsehturms freuen, denn vor einigen Tagen wurde bekannt gegeben, dass der Freistaat sich an der Finanzierung beteiligt.

Dresdens längste Straße

Über 4 Stadtteile zieht sich unsere Längste Straße. Wer kann sich schon denkne, um welche es sich handelt? Richtig – um die Bautzner Landstraße. Ab der Mordgrundbrücke führt die Straße über die Stadtteile Weißer Hirsch, Loschwitz, Bühlau und Weißig bis an die Stadtgrenze.
Die Straße misst eine ungefähre Länge von 8 km. Auf ihrer gesamten Länge gehört sie zur Bundesstraße 6 und wird von der Straßenbahnlinie 11 befahren.

Dresdens älteste Kirche

Zu unserem nächsten Dresdner Rekord verschlägt es uns nach Dresden Wilschdorf. Hier befindet sich nämlcih die Christophoruskirche, welche die älteste Kirche Dresdens ist. Im Jahr 1243 wurde die evangelische Dorfkirche erstmals erwähnt.
Die Kirche ist nach Christophorus, dem Schutzheiligen der Wege, der Brücken und des Handels, benannt. Erkennbar ist er am 3,70 m hohen Fresko.

Die kleine Glocke der Kirche ist fast so alt wie die Kirche selbst, denn seit 1250 ruft sie zum Gebet und Gottesdienst. Vor einigen Jahr wurde die Christophoruskirche aufwendig saniert, so dass bis heute regelmäßig Kulturveranstaltungen stattfinden können. Kennt ihr die älteste Kirche in Wilschdorf?

Christophoruskirche Wilschdorf
Christophoruskirche Wilschdorf

Dresdens höchster Punkt

Den höchsten Punkt Dresdens stellt der Triebenberg im Schönfelder Hochland dar. An seinem höchsten Punkt misst er 383 Meter und gehört zum Stadtteil Schönfeld-Weißig.
Der Berg ist wenig markant, denn auf seiner obersten Kuppe befindet sich Wald und die Hänge werden landwirtschaftlich genutzt.

In der DDR Zeit befand sich im Kiefernwald ein sowjetischer Militärposten, wo sich später die TU Dresden eine Außenstelle verschaffte. Bis 2017 befand sich das Speziallabor für höchstauflösende Elektronenmikroskopie und Elektronenholographie des Instituts für Strukturphysik der TU Dresden.
Ebenfalls an diesem Ort errichtete die Technische Universität Dresden mit großem Aufwand eine Sternwarte mit modernster Beobachtungstechnik. Nur 10 Jahre später wurde diese jedoch wieder geschlossen und die Teleskope versteigert.

Der höchste Punkt Dresdens.
Der höchste Punkt Dresdens.

Wusstet ihr bereits von diesen innerstädtischen Rekorden oder habt ihr auch wieder etwas Neues dazu gelernt? Wir sind jedes mal wieder von Dresden überrascht und was unsere schöne Stadt an der Elbe alles zu bieten hat. Was gefällt euch an Dresden am besten?

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